Hund anschaffen

Hund anschaffen - Was Sie beachten sollten

Hund anschaffen oder nicht? Infor­ma­tionen und Tipps

Mehr als 11 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten. Sie sind beliebte Gefährten und bringen Spaß und Spannung in den Alltag. Viele Hundebesitzer schätzen die Intelligenz der Hunde und ihre Anhänglichkeit. Andere Hundebesitzer wünschen sich einen ausgeprägten Charakter oder einen unbändigen Spieltrieb. Es gibt viele Gründe, die für einen Hund sprechen.

Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie sich wichtige Fragen zum Zusammenleben mit einem Vierbeiner stellen. Wo kann man einen Hund kaufen? Welche Hundeversicherung ist wichtig? Neben den Kosten für Anschaffung und Erstausstattung eines Hundes, gibt es weitere, wichtige  Faktoren, die zukünftige Hundebesitzer im Blick haben müssen.

Hund anschaffen - Was muss ich beachten?

Vor dem Hundekauf sollten sich potenzielle Hundebesitzer folgende zehn Fragen stellen:

  1. Wohnsituation: Welche Rasse passt zu meiner Wohnsituation?
  2. Kosten: Kann ich mir die Kosten für eine Hund leisten?
  3. Zeit: Verfüge ich über die nötige Zeit für einen Hund?
  4. Lebensplanung: Passt ein Hund zu meiner langfristigen Lebensplanung?
  5. Erziehung: Bin ich in der Lage einen Hund gut zu erziehen?
  6. Geduld und Konsequenz: Bin ich geduldig und konsequent genug für einen Hund?
  7. Fachkenntnisse im Umgang mit Hunden: Über welche Fachkenntnisse verfüge ich?
  8. Flexibilität und Anpassungsbereitschaft: Wie groß ist meine Bereitschaft, meinen Lebensstil an die Bedürfnisse des Hundes anzupassen?
  9. Ordnung und Sauberkeit: Ist Unordnung und Dreck vom Hund in Ordnung für mich?
  10. Alter: Passt ein junger oder eher ein älterer Hund zu mir?

Ein Hund bedeutet neben der finanziellen Belastung einen enormen Zeitaufwand. Um dem Hund gerecht zu werden, sollten Sie, sofern Sie nicht gerade einen großen Garten haben, in dem der Hund sich tagsüber frei bewegen kann, täglich mindestens ein bis zwei Stunden zum Gassi gehen einplanen.

Berufstätige haben oft Probleme, dem Hund tagsüber genügend Bewegung zu verschaffen – hier kann gegebenenfalls ein Hundesitter infrage kommen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, den Hund ins Büro mitzunehmen. Wählen Sie am besten auch eine Rasse, die zu Ihnen passt; ein Husky beispielsweise braucht wesentlich mehr Beschäftigung als ein Malteser oder ein Chihuahua.

Tipps für schöne Hundenamen und Hinweise zur Lebenserwartung von Hunden finden Sie in unseren Ratgebern.

Wich­tige Versi­che­rungen für Hunde­be­sitzer

Das Leben als Hundebesitzer birgt neben vielen, schönen Momenten mit dem Tier auch finanzielle Risiken. Gegen diese können sich Besitzer absichern, denn Hundeversicherungen schützen Vierbeiner und Halter vor unvorhergesehenen Kosten. So ist die Hundehaftpflicht eine der wichtigsten Absicherungen für Hundebesitzer und Hund. Falls der Hund Schäden an Dritten verursacht wie zum Beispiel einen Autounfall mit Verletzten, schützt die Hundehaftpflichtversicherung. Ist nach dem Unfall ein chirurgischer Eingriff notwendig, übernimmt die Hunde-OP-Versicherung die Kosten für Operationen beim Tierarzt sowie die Unterbringung in einer Tierklink und die Nachsorge des Hundes. Zusätzlich zu Operationen übernimmt die Hundekrankenversicherung auch die Kosten für allgemeine Behandlungen.
 

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Hunde sind heutzutage vielmehr als nur Haustiere: Sie gehören zur Familie. Daher ist es umso wichtiger, dass auch unsere vierbeinigen Freunde bestmöglich abgesichert sind. Informieren Sie sich jetzt über die Hundeversicherungen der HanseMerkur.

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Die HanseMerkur kennt die Risiken, die das Leben mit einem Vierbeiner mit sich bringt und bietet allen Hunde­besitzern den Versicherungs­schutz, den sie brauchen, um sich gegen mögliche Schäden abzusichern.

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Damit Ihr Vierbeiner bestens abgesichert ist und Sie im schlimmsten Fall nicht vor der Entscheidung stehen, ob Sie sich die Operation finanziell leisten können, empfiehlt sich eine Hunde-OP-Versicherung, die im Notfall für Sie einspringt.

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Hunde gehören zu unseren beliebtesten Haustieren. Wir wollen, dass sie uns so lange wie möglich begleiten. Mit der Krankenversicherung für Hunde sichern Sie die Kosten für Tierarzt, OP und Behandlungen ab.

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Wo kann man einen Hund kaufen?

Sie möchten einen Hund anschaffen und stellen sich die Frage: Wo kann man einen Hund kaufen? In der Regel stellt sich als Erstes die Frage nach dem Preis. 

Ein Hund aus dem Tierheim kostet meist zwischen 150 und 400 Euro. In Tierheimen finden Sie Mischlinge und Rassehunde, auch Welpen und Junghunde werden immer wieder vermittelt. Ein Hund aus einer Station des Tierschutzes hat den Vorteil, dass er komplett geimpft und entwurmt und unter Umständen bereits kastriert ist. Zudem können die Mitarbeiter oft viel über den Charakter und das Verhalten sagen und Sie können den Hund zunächst durch gemeinsame Spaziergänge kennenlernen. Allerdings ist ein Tier keine Maschine: So können sich im Alltag in der Familie später Verhaltensprobleme zeigen – schließlich ist die Vorgeschichte der Tiere nicht immer lückenlos bekannt.

Falls Sie Ihren Hund anschaffen und direkt bei einem seriösen Züchter kaufen möchten, rechnen Sie mit Kosten zwischen 600 und 2.500 Euro. Die Preise der verschiedenen Rassehunde variieren stark. Hier kaufen Sie einen Welpen, den Sie selbst erziehen und formen. Dazu erhalten Sie eine umfassende Beratung und auch später Unterstützung durch den Züchter. Zum Kaufpreis kommen in der Regel in den nächsten Wochen weitere Kosten für Impfungen und Entwurmungen.

Verzichten sollten Sie auf günstige Online-Angebote. Häufig stammen diese Welpen aus katastrophalen Aufzuchtbedingungen. Die Trennung von der Mutter fand in der Regel zu früh statt. Die Hunde sind gesundheitlich angeschlagen oder krank und nicht geimpft.

Unser Tipp:
Meiden Sie reine Vermehrer, um einen Hund anzuschaffen. Diese vermeintlich „billigen“ Welpen sind oft schwer krank und durch die schlechte Haltung problematisch im Verhalten.

Checkliste Erstausstattung - Was braucht ein Hund?

Haben Sie sich für einen Hund entschieden, benötigen Sie eine Erstausstattung. Ein Hund hat hier geringe Ansprüche. Daher darf die Grundausstattung für den Hund sparsam ausfallen. Folgendes sollten Sie dabei einplanen:

  • Für unterwegs: Hundebox, decke, Leckerlis, Wassernapf, Spielzeug, Leine, Kotbeutel

  • Zum Schlafen: Hundebett, Hundekörbchen, Hundedecke, ggf. Welpenauslauf

  • Zum Fressen: Näpfe für Wasser und Futter, Napfunterlage

  • Futter: Welpenfutter, Trockenfutter, Nassfutter, Kauknochen, Leckerlis

  • Zum Gassigehen: Halsband / Geschirr, Leine, Flohhalsband, Kotbeutel, Snackbeutel mit Leckerlis

  • Spielzeug: Welpenspielzeug, Hundespielzeug z.B.: Kauspielzeug

  • Für die Pflege: Striegel, Bürste, Kamm, Krallenzange, Zeckenzange

Grundsätzlich gilt: Für kleine Hunde ist das Zubehör günstiger als für große Exemplare. Die folgende Tabelle führt die unverzichtbaren Ausrüstungsgegenstände und die Durchschnittspreise auf:

Ausstat­tungs­ge­gen­standKosten
Hals­band oder Geschirr und Leine15 bis 50 EUR
2 Näpfe für Futter und Wasser10 bis 20 EUR
Schlaf­platz (Körb­chen oder Hunde­bett)30 bis 150 EUR
Auto­trans­portbox oder Sicher­heits­ge­schirr40 bis 300 EUR
Spiel­zeugca. 20 EUR

Hund anschaffen - Kosten, die auf Hunde­be­sitzer zukommen

Sie haben sich einen Hund angeschafft und er ist nun bei Ihnen eingezogen? Dann kommen jetzt laufende Kosten auf Sie zu, die Sie nicht unterschätzen sollten. Denn mit den Ausgaben für das tägliche Futter ist es nicht getan.

Folgende Kosten kommen auf Hunde­be­sitzer zu:

  • Hundefutter: Wie hoch die monatlichen Futterkosten ausfallen, hängt stark vom Gesundheitszustand, dem Alter und der Größe des Vierbeiners sowie dem gewählten Futter ab. Mit Trockenfutter ernähren Sie einen kleinen Hund für weniger als 10 Euro pro Monat, ein großer Hund kostet dann 30 bis 50 Euro.
  • Hundesteuer: Die meisten Gemeinden verlangen Hundesteuer. Den Steuersatz legen die einzelnen Städte und Gemeinde selbstständig fest, daher ist die Bandbreite hoch. Zudem verlangen einige Städte drastisch erhöhte Steuersätze für bestimmte Listenhunde (sogenannte gefährliche Hunde) oder erhöhen die Sätze, wenn mehrere Vierbeiner gehalten werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde, bevor Sie einen Hund anschaffen.
  • Tierarztkosten: Ihr Hund sollte regelmäßig geimpft und entwurmt werden. Auch hier schwanken die Preise stark, kalkulieren Sie 150 bis 200 Euro pro Jahr ein. Informieren Sie sich hier über das Thema Tierarztkosten und Hund.
  • Betreuung im Urlaub: Wenn Sie Ihren Hund nicht mit in den Urlaub nehmen können, benötigen Sie eine Urlaubsbetreuung. Diese kann privat organisiert werden oder Sie beauftragen professionelle Hundesitter oder geben Ihren Hund in eine Hundepension. Die Kosten dafür werden in der Regel taggenau abgerechnet.
  • Hundeerziehung: Ein Hund muss gut erzogen sein – das gilt besonders für solche, die in einer Familie mit Kindern leben.
    Deshalb ist der Besuch einer Hundeschule sehr empfehlenswert. Hier können Sie den Hund nicht nur erziehen, sondern auch rassetypisch beschäftigen lernen. Besonders günstig sind die Angebote der Zuchtvereine für Rassehunde, der Jahresbeitrag liegt oft unter 100 Euro. Private Hundeschulen rechnen pro Stunde oder kursweise ab und sind merklich teurer.
  • Rücklagen: Wenn Sie einen Hund anschaffen, tragen Sie 10 bis 15 Jahre die Verantwortung für Ihr vierbeiniges Familienmitglied. Eventuell nötige Operationen oder eine dauerhafte Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Allergien, Diabetes mellitus oder Herzbeschwerden kosten schnell mehrere Hundert Euro.
    Deshalb ist es wichtig, über ausreichende Rücklagen zu verfügen. Sie können das Kostenrisiko zusätzlich mit einer Hunde-OP-Versicherung oder Hundekrankenversicherung senken.
  • Hundehalter-Haftpflichtversicherung: Als Hundehalter haften Sie für Schäden, die Ihr Hund an Menschen, anderen Tieren oder Sachen verursacht – und das kann schnell in die Tausende gehen. Deshalb ist es dringend angeraten, eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung abzuschließen, bevor Sie einen Hund anschaffen.
    Die Hundehaftpflicht bietet für wenig Geld hohen Schutz vor eventuellen Schadenersatzforderungen und wehrt unberechtigte Ansprüche ab. In vielen Bundesländern ist diese Tierhalterhaftpflicht für Hunde Pflicht.

Tipp:
Die Hundehaftpflicht der HanseMerkur versichert alle Hunderassen und leistet auch dann, wenn Ihr Vierbeiner entgegen den Vorschriften nicht angeleint war.

Die Anschaf­fung eines Hundes sollte gut durch­dacht werden

Ein Hund ist eine echte Bereicherung für die Familie und begleitet Sie über viele Jahre. Deshalb sollten Sie genau überlegen, ob Sie die nötige Zeit haben und die Kosten für Ihren Hund langfristig tragen können und wollen.

Diese Entscheidung, ob Sie sich einen Hund anschaffen oder nicht, kann Ihnen die HanseMerkur nicht abnehmen. Wir können Sie aber vor möglichen Schadenersatzansprüchen, weil Ihr Hund auf die Straße gelaufen ist oder einen Passanten umgeworfen hat, mit unserer Hundehaftpflicht kostengünstig und zuverlässig schützen. Sollte eine Operation notwendig sein, können Sie das Kostenrisiko mit einer Hunde-OP-Versicherung senken. Die Hundekrankenversicherung übernimmt neben den Kosten für Operationen weitere Behandlungskosten beim Tierarzt.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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