Hunde an der Leine

Hundeschule - Erziehung für den Hund

Warum der Besuch einer Hundeschule für Mensch und Tier sinnvoll ist

Beim alltäglichen Spaziergang oder auch in Fernsehsendungen wie „Der Hundeprofi“ begegnet man ihnen: schlecht oder kaum erzogene Hunde, die mitunter ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden oder auch Menschen zeigen. Häufig sieht man auch Hunde, die den Besitzer erst gar nicht beachten und keinen Anweisungen folgen. Fehlt einem Hund die nötige Erziehung, ist ein Besuch bei der Hundeschule sinnvoll. Wir sagen Ihnen im folgenden Ratgeber unter anderem welche Kosten auf Hundebesitzer zukommen, wie die Hundeschule ohne Leckerli funktioniert und wie Sie Kinder in die Hundeerziehung einbinden.

Ab wann ist eine Hundeschule sinnvoll?

Grundsätzlich kann man mit jedem Hund in die Hundeschule gehen. Ein Besuch in der Hundeschule ist jedoch nicht für jeden Hund notwendig. Insbesondere wenn Sie als Hundebesitzer noch nicht sehr viel Erfahrung rund um die Hundeerziehung haben und sich einen sehr jungen Hund zulegen, ist es ratsam, sich von professionell ausgebildetem Personal Hilfe zu holen. Die Trainer dort haben in der Regel langjährige Erfahrung in der Erziehung unterschiedlichster Hunde und können Ihnen hilfreiche Tipps geben. Zudem lernen junge Hunde in einer Hundeschule den Umgang mit Artgenossen. Für Welpen ist der Besuch der Hundeschule zwischen der 8. und der 16. Woche sinnvoll. Diese Zeit ist für die spätere Entwicklung und das Verhalten von Welpen von großer Bedeutung. Nebenbei knüpfen Welpen so auch erste soziale Kontakte mit anderen Hunden. Hinweise zur Auswahl des passenden Hundenamen finden Sie in unserem Ratgeber.

Neben den Hunden werden auch die Besitzer beim Besuch der Hundeschule trainiert. Gerade wenn es sich vielleicht um Ihren ersten eigenen Hund handelt, müssen auch Sie als Halter erst einmal lernen, wie Sie richtig mit Ihrem Hund umgehen und was verschiedene Zeichen und Verhaltensmuster des Hundes bedeuten. In Form von spielerischen Übungen lernen Sie auch, wie Sie Ihrem Hund Kommandos beibringen. Und das wiederum stärkt die Bindung zwischen Tier und Mensch.

Auch wenn Ihr Hund im Laufe der Zeit schlechte Gewohnheiten entwickelt hat, nicht auf Ihre Anweisungen reagiert oder aggressives Verhalten zeigt, ist eine professionelle Unterstützung oft die einzige Lösung. Vor allem ältere Hunde aus dem Tierheim oder Hunde aus Rettungsstationen haben nicht selten Traumata durch schlechte Erfahrungen, die ungewollte Verhaltensmuster hervorrufen können. Auch in diesem Fall kann der Besuch in der Hundeschule Ihnen und Ihrem Vierbeiner weiterhelfen.

Sie überlegen, ob Sie sich einen Hund anschaffen sollen oder nicht? Sie möchten wissen, welche Kosten dann auf Sie zukommen – sowohl für die Anschaffung als auch für den Unterhalt? Informationen dazu finden Sie hier.

Hund anschaffen

Was kostet der Besuch in einer Hundeschule?

Die Kosten für die Hundeschule sind nicht nur regional sehr unterschiedlich, sondern variieren je nach Leistung stark. Beherrscht Ihr Hund bereits die Grundkommandos und wollen Sie lediglich die Bindung zu Ihrem Hund stärken, reichen einige Gruppenstunden. Die Preise hierfür liegen in der Regel zwischen 5 und 20 Euro pro Stunde. Oft werden auch Zehner- oder Monatskarten angeboten. Informieren Sie sich hierfür am besten direkt bei Ihrer Hundeschule vor Ort oder tauschen sich mit anderen Hundehaltern in Ihrem Umfeld aus. Meist können Sie zunächst auch eine Schnupperstunde in der Hundeschule in Ihrer Nähe buchen. Denken Sie daran, dass die meisten Hundeschulen nur nachweislich geimpfte und entwurmte Tiere aufnehmen. Auch eine Hundehalterhaftpflichtversicherung ist in vielen Fällen vorgeschrieben.

Wenn Ihr Hund Verhaltensauffälligkeiten oder -störungen zeigt, sind Gruppenstunden meistens nicht ausreichend. In diesem Fall ist ein Einzeltraining notwendig. Dieses können Sie entweder in der Hundeschule oder bei privaten Hundetrainern buchen. Die Preise hierfür sind jedoch wesentlich höher. Teilweise können hier Kosten von bis zu 100 Euro pro Trainingseinheit auf Sie zukommen.

Wichtige Versicherungen für Hundebesitzer

Neben der Hundeerziehung liegt Ihnen als Besitzer auch die Gesundheit Ihres Hundes sehr am Herzen. Einen erstklassigen Rundumschutz bietet die Tier-Krankenversicherung der HanseMerkur. Diese beinhaltet einen vollständigen Krankenschutz für Hunde inklusive Operationen und ambulanten Behandlungen. Suchen Sie nach einem starken Schutz im Falle einer OP, dann bietet sich die von Stiftung Warentest ausgezeichnete Tier-OP Versicherung an. Einen essenziellen Schutz erhalten Sie mit der Hundehalter-Haftpflichtversicherung.

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Hundeschule ohne Leckerli

Die Belohnung mit Leckerlis ist in der Hundeerziehung sehr beliebt. Denn für jeden Hund sind Leckerlis eine große Motivation, um gewünschte Aktionen auszuführen. Gerade in Hundeschulen sieht man viele Hundebesitzer mit einem Leckerlibeutel. Kein Wunder, da die Vierbeiner beim Training eher mitmachen, wenn sie eine leckere Belohnung erwartet. Allerdings können diese ungesunden Snacks gesundheitliche Probleme, wie beispielsweise Übergewicht, hervorrufen und führen nicht selten auch dazu, dass der Hund anfängt zu betteln. Zum Glück gibt es auch andere Möglichkeiten, Ihrem Hund zu signalisieren, wenn er etwas gut gemacht hat und das ganz ohne Leckerli.

  1. Lob über die Stimme – Hunde können zwar nicht verstehen, was wir sagen, jedoch erkennen sie den Tonfall unserer Stimme. Nutzen Sie am besten immer dasselbe Wort, wenn Sie Ihrem Hund signalisieren wollen, dass er etwas gut gemacht hat.
  2. Spielen – Nachdem Ihr Hund sich eine Weile gut konzentriert und aufmerksam mitgearbeitet hat, kann die Belohnung darin bestehen, dass Sie ihm sein Lieblingsspielzeug geben und ausgiebig mit ihm spielen   
  3. Clickertraining – Die Arbeit mit einem Clicker erfordert etwas Zeit und Geduld, kann jedoch eine sehr gute Unterstützung im Training Ihres Tieres sein. In einigen Hundeschulen gibt es spezielle Kurse rund um das Thema Clickertraining.

Kinder in die Hundeerziehung einbinden

Kind mit Hund

Haustiere sind für viele Kinder ein sehnlicher Wunsch und insbesondere zwischen Hunden und Kindern können tiefe Freundschaften entstehen. Damit das Zusammenleben harmonisch verläuft, ist es auch für die Kinder wichtig, zu lernen, wie sie mit dem Hund umgehen müssen. Auch in Sachen Hundeerziehung müssen gewisse Regeln gelten, die von allen Familienmitgliedern eingehalten werden sollten. Daher ist es sinnvoll, die Kinder in die Hundeerziehung mit einzubinden.

Viele Hundeschulen bieten hierfür spezielle Kurse an. In diesen Kursen lernen die Kinder die Körpersprache der Hunde zu erkennen und zu deuten und lernen Grundregeln, die sie im Umgang mit Hunden beachten müssen. Im Anschluss an den Einsteigerkurs bieten einige Hundeschulen weitere Aufbaukurse an, in denen die Kinder beispielsweise lernen, wie sie ihrem Hund Tricks beibringen können.

Hundeschule vor Ort

Steht ein Besuch der Hundeschule vor Ort an, sollten Sie einen Rucksack mit folgenden Dingen mitbringen, um ein sicheres Training zu ermöglichen:

  • Leine
  • Schleppleine
  • Ball
  • Zerrspielzeug
  • Lieblingsspielzeug
  • Leckerlis
  • Halsband
  • Geschirr
  • Hundekotbeutel
  • Feuchttücher zur Handreinigung
  • Handdesinfektionsmittel

Anderes Bundesland, andere Bestimmungen: Wer mit seinem Hund unterwegs ist, informiert sich am besten vorab über die Regelungen zur Leinenpflicht. Diese können vom Wohnort abweichen.

Leinenpflicht Hunde
Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 

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