Wie alt werden Hunde

Wie alt werden Hunde?

Wie alt können Hunde werden? Ein Blick auf die Lebenserwartung von Hunden

Seit Jahrtausenden sind Hunde treue Gefährten des Menschen. Von ihren ursprünglichen Rollen als Wächter, Beschützer oder Jagdhelfer ist heutzutage nicht viel übriggeblieben. Wir verstehen sie als Teil unserer Familie, die unser Leben auf vielfältige Weise bereichern. Sie halten uns auf Trab und sorgen dafür, dass wir Hundehalter in Bewegung bleiben. Langeweile kommt mit einem energiegeladenen Hund garantiert nicht auf. 

Doch wie lange dürfen wir uns an ihrer Gesellschaft erfreuen? In diesem Ratgeber werfen wir einen Blick auf die Frage: Wie alt werden Hunde? Wir zeigen, wie sich die Größe auf das Hundealter auswirken kann. Sie finden Tipps, wie Sie dafür sorgen können, dass Ihr Hund so lange wie möglich gesund bleibt. Schließlich listen wir in einer praktischen Tabelle auf, wie Hundejahre in Menschenjahre umgerechnet werden können.

Wie alt werden Hunde im Durchschnitt?

Wie alt können Hunde werden? Im Durchschnitt werden Hunde etwa 10 bis 13 Jahre alt. Dies ist nur ein allgemeiner Richtwert. Die Lebenserwartung eines Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab, so dass es Abweichungen nach oben und unten geben kann.

Zu den Faktoren, die das Hundealter beeinflussen können, gehören beispielsweise die Pflege und medizinische Versorgung des Hundes, die Rasse und seine Größe. Insbesondere die Größe hat einen signifikanten Einfluss auf die Lebenserwartung eines Hundes. Pauschal lässt sich sagen: kleine Hunde werden älter als große Hunde.

Wie alt werden kleine Hunde?

Wie lange leben Hunde, die klein sind? Zu den kleinen Hunderassen können beispielsweise Chihuahuas, Dackel und Malteser gezählt werden. Kleine Hunde neigen dazu, länger zu leben als große Hunde. Die kleinen Hunderassen können oft ein Alter von 12 bis 16 Jahren erreichen. Kleine Hunde altern nicht so schnell wie ihre großen Artgenossen. Auch sind sie weniger anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme. 

Wie alt werden große Hunde?

Wie lange leben Hunde, die eher groß sind? Große Hunde, wie Deutsche Schäferhunde, Bernhardiner und Doggen, haben im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung und erreichen häufig ein Hundealter von 8 bis 12 Jahren. Größere Hunde altern schneller als kleine Hunde. Sie sind anfälliger für Gelenkprobleme und andere Gesundheitsbeschwerden, die ihre Lebensspanne verkürzen können.

Beliebte Rassen: Wie alt können diese Hunde werden?

Nachfolgend finden Sie die durchschnittliche Lebenserwartung für Hunderassen, die in Deutschland besonders beliebt sind. Wie alt ein Hund tatsächlich wird, ist von individuellen Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Gesundheitsvorsorge und genetischer Veranlagung abhängig. Berücksichtigen Sie die speziellen Bedürfnisse der Hunderasse, damit Ihr Hund ein langes und gesundes Leben führen kann. 

Die durchschnittliche Lebenserwartung beliebter Hunderassen wie Labrador Retriever oder Golden Retriever sind:

  • Labrador Retriever: Die Labrador Retriever sind für ihre relativ hohe Lebenserwartung bekannt. Obwohl ein Labrador Retriever eher zu den mittelgroßen bis großen Hunderassen gezählt wird, kann er in der Regel 10 bis 14 Jahre alt werden. 
  • Deutscher Schäferhund: Trotz ihrer Neigung, im Laufe des Lebens Gelenkprobleme wie Ellenbogendysplasie oder Hüftgelenkdysplasie zu bekommen, gelten Deutsche Schäferhunde als eine robuste Hunderasse. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 9 bis 13 Jahren.
  • Französische Bulldogge: Französische Bulldoggen sind kleinere Hunde, die im Durchschnitt 10 bis 12 Jahre alt werden können. Obwohl sie zu den kleinen Rassen zählen, liegt ihre Lebenserwartung nicht über der des deutlich größeren Labrador Retrievers. Leider führen ins Extreme gezüchtete Rassemerkmale zu Krankheiten, die bei Französischen Bulldoggen die Lebenserwartung verkürzen.
  • Chihuahua: Chihuahuas gehören zu den kleinsten Hunderassen. Sie haben eine beeindruckende Lebenserwartung von 14 bis 17 Jahren. Insbesondere eine gute Pflege sorgt dafür, dass sie ein hohes Hundealter erreichen.
  • Australian Shepherd: Der aktive Australian Shepherd hat in der Regel eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Wichtig für das Wohlbefinden des Australian Shepherds ist, dass er ausreichend Bewegung und geistige Stimulation erhält.
  • Golden Retriever: Der beliebte Golden Retriever hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 10 bis 12 Jahren. Damit liegt er im guten Mittelfeld.
  • Jack Russell Terrier: Ein Jack Russell Terrier zählt mit einer Widerristhöhe von bis zu 30 Zentimetern zu den kleinen Hunderassen. Der energiegeladene Hund gilt als robust und hat eine Lebenserwartung von ungefähr 12 bis 16 Jahren.
  • Yorkshire Terrier: Yorkshire Terrier sind eine kleine Rasse, die ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen können. Voraussetzung dafür ist, dass dieser temperamentvolle Hund seinem hohen Bewegungsdrang nachgehen kann und seine Intelligenz durch ausreichend Stimulation berücksichtigt wird.
  • Border Collie: Border Collies sind äußerst intelligente und aktive Hunde. Dieser freundliche Familienhund hat in der Regel eine Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren.
  • Havaneser: Havaneser zählen zu den eher gesunden Hunderassen. Rassespezifische Gesundheitsprobleme wie Kniescheibenluxation oder Sebadenitis können zwar auftreten, haben aber keinen signifikanten Einfluss auf die Lebenserwartung. Der kleine, freundliche Havaneser kann in der Regel 13 bis 15 Jahre alt werden.

Tipps für ein langes Hundeleben

Die Lebenserwartung eines Hundes hängt nicht nur von seinen genetischen Faktoren ab, sondern auch von der Pflege und Fürsorge. Als Hundehalter haben Sie Einfluss darauf, wie lange und wie gesund Ihr Hund lebt. Die folgenden Tipps können dabei helfen, dass Ihr treuer Begleiter viele Jahre in bester Verfassung bleibt:

Tierärztliche Betreuung

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind wichtig, damit Ihr Hund so lange wie möglich gesund bleibt. Der Tierarzt oder die Tierärztin kann frühzeitig gesundheitliche Probleme erkennen und behandeln, was die Lebensqualität des Hundes erheblich verbessern kann. Impfungen, Entwurmung sowie Floh- und Zeckenschutz sollten gemäß den Empfehlungen des Tierarztes durchgeführt werden.

Die Tierarztkosten für einen Hund können sich im Laufe seines Lebens zu einem beachtlichen Betrag summieren. Kommen noch die Kosten für die Behandlung von Verletzungen, Hundekrankheiten oder Medikamente hinzu, kann der Tierarztbesuch für den Hundehalter eine hohe finanzielle Belastung bedeuten. Mit einer Hundekrankenversicherung können Tierarztkosten, die zum Beispiel bei einer notwendigen Operation oder Behandlung anfallen, abgesichert werden.
 

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Gesunde Ernährung, Zahnpflege und Gewichtskontrolle

Eine ausgewogene Ernährung ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit Ihres Hundes. Wählen Sie hochwertiges Hundefutter, das den Bedürfnissen seiner Rasse, Größe und Altersstufe entspricht. Frisches Wasser sollte immer verfügbar sein. Übermäßig viele Leckerlis und Tischreste können zu Fettleibigkeit und gesundheitlichen Problemen führen. So gibt es Lebensmittel, die uns besonders gut schmecken, für einen Hund aber lebensbedrohlich sein können. Dazu zählt beispielsweise Schokolade.

Die Zahngesundheit ist ein oft übersehener Aspekt der Hundepflege. Zahnerkrankungen können nicht nur zu Schmerzen führen, sondern auch das Risiko für andere gesundheitliche Beschwerden erhöhen. Bürsten Sie die Zähne Ihres Hundes regelmäßig und bieten Sie kausichere Spielzeuge und Zahnpflege-Leckereien an.

Übergewicht ist eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme bei Hunden. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ein gesundes Gewicht hält. Ist Ihr Hund bereits übergewichtig, konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um einen Ernährungsplan zu erstellen.

Regelmäßige Bewegung und mentale Stimulation

Hunde brauchen ausreichend Bewegung, um fit und gesund zu bleiben. Tägliche Spaziergänge und Spielzeit sind wichtig, um Übergewicht zu verhindern und die Muskulatur zu stärken. Die Menge und Intensität der Bewegung ist von der Rasse und dem Alter abhängig. Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihres Hundes.

Hunde sind soziale Tiere und benötigen menschliche Interaktion und geistige Herausforderungen. Geben Sie Ihrem Hund die Möglichkeit, neue Orte zu erkunden, mit anderen Hunden zu spielen und neue Dinge zu lernen.

Zuneigung und Aufmerksamkeit

Für einen Hund ist sein Halter der wichtigste Sozialkontakt. Eine starke Bindung zu seinem Menschen fördert das Wohlbefinden und die Lebensfreude des Hundes. Die Zuneigung und Aufmerksamkeit des Halters sind wichtig für den Hund.

Hundejahre in Menschenjahre umrechnen

Die Umrechnung von Hundejahren in Menschenjahre ist komplexer als die einfache Faustregel, dass ein Hundejahr sieben Menschenjahren entspricht. Die Umrechnung hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Größe des Hundes. 

Ein kleiner Hund, beispielsweise ein Chihuahua, hat mit 6 Monaten etwa den Entwicklungsstand eines 15 Jahre alten Teenagers. Mit 2 Jahren ist er dann so weit wie ein 28 Jahre alter Erwachsener. Ab diesem Zeitpunkt können jedes Jahr 4 Menschenjahre auf das Hundealter hinzugerechnet werden.

Ein mittelgroßer Hund, wie ein Labrador Retriever, ist mit 6 Monaten vergleichbar mit einem 10 Jahre alten Kind. Mit 2 Jahren ist seine Entwicklung auf Höhe eines 27 Jahre alten Erwachsenen. Dann können jährlich 6 Menschenjahre auf das Alter des Hundes addiert werden. Ab dem 10. Lebensjahr kommen pro Jahr ca. 5 Menschenjahre hinzu.

Ein großer Hund, zum Beispiel ein Neufundländer, hat mit 6 Monaten annähernd den Entwicklungsstand eines 8 Jahre alten Kindes. Zum 2. Geburtstag entspricht seine Entwicklung der eines 22-Jährigen. Ab diesem Zeitpunkt können pro Hundejahr 9 Menschenjahre aufgeschlagen werden.

Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie Hundejahre in Menschenjahre berechnet werden können. Es handelt sich dabei um grobe Richtwerte.

Hundealter
Menschenalter
Kleine Rasse
(z. B. Chihuahua)
Mittelgroße Rasse
(z. B. Labrador)
Große Rasse
(z. B. Neufundländer)
6 Monate
15108
1 Jahr
201814
2 Jahre
282722
3 Jahre
323331
4 Jahre
363940
5 Jahre
404549
6 Jahre
445158
7 Jahre
485767
8 Jahre
526376
9 Jahre
566985
10 Jahre
607594
11 Jahre
6480
12 Jahre
6885
13 Jahre
7290
14 Jahre
7695
15 Jahre
80
16 Jahre
84
17 Jahre
88

Übrigens: Im Guinnesbuch der Rekorde wird „Bluey“ als ältester Hund geführt. Die Australian Cattle Dog-Hündin lebte in Australien in Rochester, Victoria. Sie wurde am 7. Juni 1910 geboren und starb am 14. November 1939 im Alter von 29 Jahren und 5 Monaten. 

Für eine hohe Lebenserwartung des Hundes

Verschiedene Faktoren haben einen Einfluss darauf, wie alt Hunde werden können. Dazu gehören zum Beispiel die Größe und Rasse, aber auch die Pflege durch den Halter. Wer auf die Gesundheit seines Hundes achtet, die speziellen Bedürfnisse der Hunderasse berücksichtigt und regelmäßig tierärztliche Betreuung in Anspruch nimmt, kann dazu beitragen, dass der Hund eine hohe Lebenserwartung hat. Hundeversicherungen wie die Hundekrankenversicherung oder Hunde-OP-Versicherung helfen dabei, die Kosten für den Tierarzt zu tragen.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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