Betriebliche Krankenversicherung

Die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine zusätzliche Krankenversicherungsleistung, die vom Arbeitgeber für seine Mitarbeiter bereitgestellt wird. Sie ergänzt den bestehenden Schutz der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung um zusätzliche Leistungen. In der arbeitgeberfinanzierten bKV der HanseMerkur tritt der Arbeitgeber als Versicherungsnehmer auf, schließt einen Gruppenversicherungsvertrag mit der HanseMerkur und übernimmt die Beitragszahlung, während die Beschäftigten als versicherte Personen gelten.

Nicht nur eine gute Bezahlung und ein angenehmes Arbeitsklima machen einen Arbeitsplatz attraktiv. Die betriebliche Krankenversicherung ist eine ausgzeichnete Möglichkeit, die Gesundheit der Mitarbeiter in den Focus zu rücken und zu unterstützen. Von der bKV profitieren sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer:

Vorteile für Arbeitgeber

Eine betriebliche Krankenversicherung bietet Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte. Sie stärkt die Mitarbeiterbindung, senkt die Fluktuation und erhöht die Attraktivität des Arbeitsplatzes. Zudem profitieren Arbeitgeber von günstigen Beiträgen, die steuerlich als Betriebsausgabe absetzbar sind. Im Rahmen des Sachbezugs sind die Beiträge zudem steuer- und sozialversicherungsfrei, was sie zu einer wirtschaftlich attraktiven Lösung macht. Alle Leistungsanforderungen wickeln Ihre Beschäftigten direkt mit der HanseMerkur ab. Sie als Arbeitgeber haben dabei keinen administrativen Aufwand. 

Vorteile für Arbeitnehmer

Arbeitnehmer genießen sofortigen Versicherungsschutz ohne Wartezeiten – in einigen Tarifen sogar für bereits angeratene und laufende Versicherungsfälle. Die betriebliche Krankenversicherung ermöglicht eine Absicherung auf Privatpatientenniveau und schließt Versorgungslücken. Dadurch wird der Zugang zu hochwertigen medizinischen Leistungen deutlich erleichtert.

Der Arbeitgeber wählt einen oder mehrere Tarife der betrieblichen Krankenversicherung aus und schließt für die gewünschten Module einen Rahmenvertrag mit der HanseMerkur ab. Die Beiträge werden vollständig vom Arbeitgeber übernommen. Eine Unterschrift der Mitarbeiter ist dafür nicht erforderlich. 

Die An- und Abmeldung der Mitarbeiter zur bKV kann unkompliziert über unser digitales Verwaltungstool erfolgen. Die HanseMerkur übernimmt die vollständige Erfassung der Unternehmensdaten und sorgt für die korrekte Zuordnung des Versicherungsschutzes.

Leistungsanfragen werden direkt zwischen den Mitarbeitern und der HanseMerkur abgewickelt, wodurch der Arbeitgeber keinerlei administrativen Aufwand hat. Den Mitarbeitern stellt die HanseMerkur ebenfalls einen digitalen Prozess mit der ServiceApp zur Rechnungseinreichung zur Verfügung.

Die Nutzung der Sachbezugsgrenzen gemäß § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG ist ein gerne gewählter Weg, da hierfür keine Nebenkosten anfallen. Beiträge zur bKV gelten als Sachbezug / Sachlohn, wenn Sie als Arbeitgeber eine Krankenzusatzversicherung für Ihre Mitarbeiter abschließen und die Beiträge für den Versicherungsschutz übernehmen. Pro Mitarbeiter können monatlich Sachbezüge bis zu einem Betrag von 50 EUR (Summe aller Sachzuwendungen) steuer- und sozialversicherungsfrei gewährt werden. Bei der Sachbezugsgrenze handelt es sich um einen Freibetrag. Ab 50,01 EUR entsteht eine volle Steuerpflicht für den gesamten Betrag.

Die Mindestkollektivgröße beträgt für alle Tarife der HanseMerkur bKV 5 Personen. Versicherungsfähig sind Personen mit ständigem Wohnsitz in EU/EWR (Ausnahme Schweiz). Mitarbeiter sind ohne Altersbeschränkung in der betrieblichen Krankenversicherung versicherungsfähig, soweit und solange ein Arbeitsverhältnis besteht. Mitarbeiter in befristetem Arbeitsverhältnis (mind. 12 Monate) sowie Auszubildende sind ebenfalls versicherungsfähig. 

Ehegatten, Partner und Kinder sind ohne Altersbegrenzung aufnahmefähig.

Dabei ist zu beachten, dass bei diesen Familienangehörigen die Versicherung obligatorisch erfolgt und die Beiträge vom Arbeitgeber übernommen werden.

Scheidet ein Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, kann er auf Wunsch die Zusatzkrankenversicherung weiterführen. Der Vertrag wird in einen individuellen Einzelvertrag umgewandelt und der Versicherte ist künftig für die Beitragszahlung selbst verantwortlich.

Auch wenn der Vertrag zur betrieblichen Krankenversicherung über den Arbeitgeber zustande gekommen ist, erhält er keine Angaben über den Gesundheitszustand seiner Mitarbeiter. Die Abwicklung bei der Inanspruchnahme von Leistungen erfolgt ohne Einschaltung des Arbeitgebers. Die HanseMerkur regelt die Erstattungen direkt mit dem jeweiligen Versicherten.