Tierarztbesuch

Tierarztbesuch - Am besten gut vorbereitet

Der erste Tierarztbesuch mit einem Welpen

Sind Sie schon aufgeregt? Der erste Tierarztbesuch mit einem Welpen kann schnell stressig werden. Doch weder für Sie noch für Ihren Hund sollte der Besuch beim Tierarzt Stress bedeuten.

Wir sagen Ihnen hier, was Sie und Ihr Welpe bei den ersten Tierarztbesuchen erwartet und wie Sie sich mit Ihrem Vierbeiner auf den Termin vorbereiten. Außerdem geben wir Ihnen Tipps und eine Checkliste für einen reibungslosen Besuch beim Tierarzt.

Wann sollte der erste Besuch beim Tierarzt stattfinden?

Sobald Ihr Welpe bei Ihnen zu Hause ist, sollten Sie einen Termin beim Tierarzt vereinbaren. Die meisten Welpen erhalten zwar ihre erste Impfung bereits beim Züchter, doch diese ersetzt nicht den Besuch beim Tierarzt. Nur so können Sie sichergehen, dass bei Ihrem jungen Hund alles in Ordnung ist.

Auch wichtig zu wissen: Für Welpen besteht zunächst ein Haftpflichtschutz über die Hundehaftpflicht des Muttertieres. Wechselt der Welpe den Besitzer, erlischt der Haftpflichtschutz für den Welpen. Daher empfiehlt es sich, für den jungen Hund eine eigene Hundehaftpflicht abzuschließen.

Welche Untersuchungen werden beim ersten Tierarztbesuch durchgeführt?

Bei der Erstuntersuchung führt der Tierarzt in der Regel einen vollständigen Gesundheitscheck durch. Für zu Hause ist es daher empfehlenswert, den Vierbeiner an die Untersuchungen heranzuführen und zu gewöhnen. Sie können beispielsweise regelmäßig die Ohren und Augen sowie die Zähne Ihres Hundes prüfen. Impfungen, das Einsetzen von Mikrochips oder die Kastration bzw. Sterilisation Ihres Hundes kann Thema beim ersten Tierarztbesuch sein.

Gesundheitscheck:
Bei der ersten Behandlung wird Ihr Welpe gründlich untersucht. Diese Untersuchung geht über die üblichen 10 Minuten hinaus. Folgende Behandlungen finden statt:

  • Check von Haut und Fell
  • Gewicht und Körperkondition erfasst
  • Untersuchung der Zähne
  • Abhören des Herzschlags
  • Messung der Temperatur

Zudem werden Sie mit dem Arzt über häufige Probleme wie Würmer und Flöhe sprechen und wie Sie diese behandeln und vorbeugen können. Möglicherweise unterhalten Sie sich auch über Themen wie Fütterung, Bewegung und Pflege Ihres Hundes.

Wie oft sollte ich zum Tierarzt

Impfungen:
Ihr Tierarzt wird mit Ihnen auch die Impfungen besprechen. In der Regel werden Welpen im Alter von 6-8 Wochen zum ersten Mal geimpft. Auffrischungsimpfungen folgen meist im Alter von ca. 12 und 16 Wochen. Der Zeitplan sollte eingehalten werden, damit der Welpe vor ansteckenden Krankheiten geschützt ist. Welpen werden gegen folgende Krankheiten geimpft: Hepatitis, Parvovirus, Staupe, Leptospirose, Tollwut und Borreliose. Sollten Sie mit Ihrem Welpen ins Ausland reisen, nehmen Sie den Impfpass mit. Stellen Sie zudem sicher, dass der Impfschutz Ihres Hundes den Vorschriften des Reiselandes entspricht.

Mikrochips:
Höchstwahrscheinlich wird der Tierarzt Ihnen empfehlen dem Welpen einen Mikrochip einzusetzen, sofern dies nicht bereits durch den Züchter erfolgt ist. Während eines kleinen Eingriffs wird im Nacken des Hundes ein Chip mit Ihren Kontaktdaten eingesetzt. Falls Ihr Welpe einmal verschwinden sollte oder verletzt wurde, kann ein Tierarzt den Hund identifizieren.

Sterilisation oder Kastration:
Beim Tierarztbesuch wird Ihnen vermutlich auch die Frage gestellt, ob Sie Ihren Hund kastrieren oder sterilisieren lassen möchten. Sie sollten die unterschiedlichen Vor- und Nachteile einmal abwägen, bevor Sie sich für den Eingriff entscheiden. Für eine Kastration spricht beispielsweise, dass sich kastrierte Hunde oft besser benehmen. Ein Kontra-Argument wäre die erhöhte Gefahr einer Gewichtszunahme des Hundes. Sprechen Sie über das Pro und Kontra einer Kastration oder Sterilisation mit ihrem Arzt. Er wird Sie dazu umfassend beraten.

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Wie oft sollte ich zum Tierarzt?

Üblicherweise sollten Sie mindestens einmal im Jahr Ihren Hund beim Tierarzt vorstellen. Ganz nach dem sogenannten „Vorsorge ist besser als Nachsorge“-Konzept spielen regelmäßige Arztbesuche eine wichtige Rolle. Zum einen stellen Sie so sicher, dass sich Ihr Hund an den Arzt und vor allem an die Untersuchungen gewöhnt. Zum anderen verringert eine regelmäßige medizinische Kontrolle das Risiko einer unentdeckten Krankheit oder Entzündung. Vielleicht braucht Ihr Hund wichtige Medikamente aufgrund einer chronischen Erkrankung?

Nur weil Ihr Hund fit und gesund genug erscheint, sollten Sie nicht auf regelmäßige Termine beim Arzt verzichten. Ein plötzlicher Autounfall oder eine Verletzung beim Toben auf der Hundewiese können auch zu einem spontanen Besuch beim Tierarzt führen. Für diese Fälle sollten Hundebesitzer auch über eine Hunde-OP-Versicherung nachdenken.

In unserem Ratgeber Wie alt werden Hunde? können Sie sich zur allgemeinen Lebenserwartung von Hunden informieren.

Wie bereite ich mich richtig vor auf den ersten Tierarztbesuch?

  • Vereinbaren Sie im Idealfall den ersten Termin des Tages. Dann ist die Praxis meist noch leer und Ihr Welpe wird nicht von anderen Vierbeinern abgelenkt. Zudem sinkt bei Impfungen auch so das Risiko einer Infektion durch andere Tiere in der Arztpraxis.
  • Denken Sie an den Impfpass und wichtige Unterlagen vom Züchter oder Vorbesitzer.
  • Setzen Sie Ihren Welpen auf Ihren Schoß und halten ihn von anderen Hunden fern: Junge Hunde sind besonders anfällig für unerwünschte Krankheiten vor allem, wenn Welpen noch nicht geimpft oder noch nicht voll immunisiert sind.
  • Loben Sie während und nach der Untersuchung Ihren jungen Hund im ruhigen Ton.
  • Belohnen Sie Ihren Hund nur dann, wenn er sich gut benommen hat.
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Tipps für einen entspannten Tierarztbesuch

Die gute Nachricht vorweg: Mit der richtigen Vorbereitung kann der Besuch beim Arzt für Mensch und Tier ganz beruhigt ablaufen. Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) hat folgende Tipps für Hundebesitzer parat.

Vereinbaren Sie einen Termin, wenn:

  • spezielle Untersuchungen oder Operationen, wie z.B. Kastration durchgeführt werden sollen;
  • Ihr Tier überängstlich, sehr nervös oder aggressiv ist.

Rufen Sie möglichst vorher an, wenn:

  • Ihr Tier schwer verletzt, im Schock oder einem anderen lebensbedrohlichen Zustand (Krampfanfall, Kreislaufversagen) ist, so können Vorbereitungen für eine sofortige Versorgung getroffen werden.

Transportieren Sie einen Notfallpatienten:

  • schonend, schnell und möglichst zu zweit;
  • beruhigen Sie Ihr Tier;
  • sorgen Sie für eine sichere und bequeme Lagerung (Transportbehältnis mit einer Decke auskleiden. Große Hunde können auf einer gespannten Decke getragen werden);
  • verletzte Gliedmaßen weich und stabil lagern.

Helfen Sie Zwischenfälle im Wartezimmer mit anderen Patienten zu vermeiden, indem
Sie:

  • Ihren Hund an die Leine legen.

Informieren Sie den Tierarzt genau über:

  • Beginn und Dauer der Erkrankung;
  • aufgetretene Symptome;
  • eine eventuelle Vorbehandlung;
  • bekannte Medikamentenunverträglichkeiten;
  • wenn Sie eine Weiterbehandlung (z.B. Tabletteneingabe) nicht durchführen können.

Achten Sie bei der Auswahl der Tierarztpraxis auf Sauberkeit. Neben der Hygiene ist auch ein ruhiger und souveräner Umgang des Tierarztes ein Muss. Nur dann fühlen sich Hund und Besitzer während der Behandlung wohl.

So läuft der Tierarztbesuch mit Hund erfolgreich ab

Wenn Sie mit Ihrem Hund ein paar Mal beim Arzt waren, wird der nächste Gang zum Tierarzt immer routinierter ablaufen. Dennoch haben viele Hundebesitzer beim Gespräch mit dem Arzt das Gefühl, sie verstehen nur „Bahnhof“. Daher empfehlen wir: Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Sie bezahlen einen Tierarzt für sein Fachwissen, deshalb gehört es zu seinen Pflichten, Ihnen als Hundehalter alles verständlich zu erläutern. Falls nicht, haken Sie einfach ohne Bedenken nach. Begleiten Sie Ihren Hund immer selbst zum Tierarzt. Den Impfpass und gegebenenfalls Erbrochenes, Kot oder Urin sollten Sie zum Termin mitnehmen.

Wichtig sind auch Dokumente für zu Hause: Lassen Sie sich Untersuchungsergebnisse schriftlich mitgeben. So können Sie bei eventuellen Rückfragen auf die vorliegenden Befunde zurückgreifen. Vor allem bei größeren Eingriffen und schweren Erkrankungen des Hundes kann ein Hintergrundwissen des Halters bedeutend sein. Denn im Zweifel müssen sie wichtige Entscheidungen treffen.  Auch beim Einholen von Zweitmeinungen können Sie sich dann auf Ihr Wissen und Ihre Unterlagen stützen. Daher empfiehlt es sich vor jedem Arztbesuch eine Liste mit Fragen vorzubereiten.

Checkliste für mögliche Fragen während des Tierarztbesuchs

  • Wie lautet die Diagnose? Eine wichtige Frage, die sich oftmals nicht sofort beantworten lässt. Denn für die Diagnosefindung müssen möglicherweise einige Untersuchungen durchgeführt werden. Ihr Tierarzt wird Ihnen aber erklären können, in welche Richtung seine Untersuchungen gehen und warum sie notwendig sind.
  • Welche möglichen Erkrankungen kommen in Frage? Nicht immer sind alle Symptome so eindeutig, dass nur eine einzige Krankheit in Frage kommt. Gerade zu Beginn einer Untersuchung stehen mehrere Diagnosen im Raum. Ihr Tierarzt wird Sie informieren auf welche Dinge Sie bei Ihrem Hund achten müssen und gemeinsam mit Ihnen den Grund der Erkrankung herausfinden.
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Viele unterschiedliche Behandlungsformen haben Einzug in die heutige Tiermedizin gehalten. Je nach Krankheitsbild reicht die Behandlung von Medikamenten bis hin zu einem chirurgischen Eingriff. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welche Behandlungswege sinnvoll sind.
  • Wie lange dauert die Behandlung? Auch hier kommt es auf die Krankheit an: Manche Therapien erstrecken sich über einen längeren Zeitraum, bei anderen handelt es sich um eine einmalige Tablettengabe. Ihr Tierarzt wird Ihnen über den Verlauf der Behandlung Auskunft geben.
  • Welche Medikamente setzt der Tierarzt ein? Wenn Ihr Tierarzt Medikamente verschreibt, lassen Sie sich aufklären, gegen welche Krankheiten die Arzneimittel eingesetzt werden. So können Sie selbst die Behandlung besser nachvollziehen und mögliche Nebenwirkungen im Auge behalten.
  • Zusammenarbeit mit Kliniken oder anderen Tierärzten? Je nach Krankheitsbild kann eine Zusammenarbeit mit Fachtierärzten und Spezialklinken hilfreich sein. Möchten Sie beispielsweise eine Zweitmeinung bei einem Spezialisten einholen, sprechen Sie einfach ihren Arzt vorher an, damit er direkt mit dem Kollegen zusammenarbeiten kann.
  • Was kostet ein Tierarztbesuch für Hunde? Wie teuer ein Tierarztbesuch ist, hängt vom Gesundheitszustand Ihres Hundes und Ihrem Wohnort ab. Ein junger Welpe benötigt eine Reihe von Impfungen. Diese erhöhten Kosten zu Beginn sollten Sie einkalkulieren. Später werden die Kosten für die Routineuntersuchungen deutlich geringer ausfallen. Für eine grobe Einschätzung der anfallenden Kosten können sich Hundehalter an der „Gebührenordnung für Tierärzte“ (GOT) orientieren. Diese schreibt Leistungsgrenzen fest, innerhalb dieser können Tierärzte die Gebühren für ihre Behandlungen selbst bestimmen. Der dreifache Satz gilt als oberste Grenze. Für Leistungen, die im Rahmen des tierärztlichen Notdienstes erbracht werden, können die Gebühren auf den vierfachen Satz angehoben werden. Der Mindestpreis bei einer normalen Behandlung ist der einfache Satz der Verordnung. 

Fazit: mit dem Hund zum Tierarzt

Einen Hund anschaffen, bedeutet auch eine regelmäßige medizinische Betreuung beim Tierarzt. Dabei sollten Hundehalter stets die Kosten im Blick behalten, damit sie keine unliebsamen Überraschungen erleben. Trotz bester Fürsorge kann Ihrem Hund immer etwas passieren. Ein plötzlicher Unfall oder eine unerwartete Krankheit stellen schnell ein finanzielles Problem dar. Für solche Situationen sollten Sie ausreichende Rücklagen aufbauen, damit Sie sich nicht auch noch Gedanken ums Geld machen müssen. Es bietet sich auch an, das Kostenrisiko mit einer Hunde-OP-Versicherung oder Tierkrankenversicherung zu reduzieren.

Als Hundehalter ist es ebenso wichtig sich abzusichern, wenn der Hund einen Schaden an Dritten verursacht hat und auch um das eigene Vermögen zu schützen. Eine weitere wichtige Hundeversicherung ist die Hundehaftpflichtversicherung, die bei möglichen Schäden die Kosten deckt. Denn ohne eine Hundehaftpflicht kann es für den Besitzer schnell teuer werden.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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