Sicherer Schulweg - Kinder benutzen Zebrastreifen

Sicherer Schulweg - Tipps und Hinweise

Sicher zur Schule und wieder zurück

Welches Kind freut sich nicht darauf, endlich ein Schulkind zu sein? Auch wenn später die Begeisterung für die Schule oft abflaut – fünf- und sechsjährige Kinder können es kaum erwarten, eingeschult zu werden. Was für die Kleinen ein Grund ist, sich zu freuen und stolz zu sein, bereitet Eltern oftmals schlaflose Nächte. Wird mein Kind schnell Anschluss finden? Wie werden die Lehrer sein? Kommt mein Kind mit dem Lerntempo zurecht? Und ganz wichtig: Ist der Schulweg sicher?

Leider sind die Sorgen um einen sicheren Schulweg nicht unbegründet. Die Gesetzliche Unfallversicherung weist für das Jahr 2023 insgesamt knapp 92.000 meldepflichtige Schulwegunfälle aus. Wir zeigen Ihnen, was nicht nur Eltern von Erstklässlern und Grundschülern beim Thema „Sicherer Schulweg“ beachten sollten und geben einen Überblick zu Versicherung und Schulweg.

Den sicheren Schulweg üben

Wie so oft im Leben gilt auch beim Weg zur Schule: Übung macht den Meister. Die Vorbereitungen für einen sicheren Schulweg sollten schon vor der Einschulung oder dem Schulwechsel beginnen. Üben Sie mit Ihrem Kind mehrmals den Weg zur Schule. Gehen Sie zu den üblichen Schulzeiten. Dann entspricht die Verkehrslage dem Verkehrsaufkommen, welches das Kind später erwarten kann. Sprechen Sie währenddessen immer wieder über Gefahren, die auf dem Schulweg lauern, und erläutern Sie wichtige Verkehrsregeln. 

Nicht immer ist der kürzeste Weg auch der sichere Schulweg. Auch wenn Ihr Kind etwas länger unterwegs sein sollte, wählen Sie den sichersten Weg zur Schule.

Der sichere Weg zur Schule

Schul­weg­un­fall - Versi­che­rung und Defi­ni­tion

Wenn trotz aller Vorbereitung und Vorsicht ein Unfall auf dem Weg zur Schule passiert, gilt ein gesetzlicher Unfall-Versicherungsschutz. Dabei ist es egal, ob es sich um eine öffentliche Schule oder einen privaten Träger handelt. Auch die Wahl des Verkehrsmittels spielt keine Rolle.

Beachten Sie beim Thema Schulwegunfall:

  • Informieren Sie die Schule über einen Unfall auf dem Schulweg.
  • Ist eine Aufnahme in der Notaufnahme nicht notwendig, suchen Sie einen Durchgangsarzt auf.
  • Machen Sie sowohl beim Durchgangsarzt als auch in der Notaufnahme deutlich, dass es sich um einen Wegeunfall handelt.
  • Bewahren Sie alle Unterlagen wie Laborbefunde, Arztbriefe oder Röntgenbilder auf.
  • Wenn nicht durch die Schule erfolgt, melden Sie den Schulwegunfall innerhalb von drei Tagen der gesetzlichen Unfallversicherung. Zuständig sind die Unfallkassen der Bundesländer.

Ein Schulwegunfall ist definiert als Unfall, den die versicherte Person auf dem Weg zur oder von der Ausbildungsstätte erleidet. Der gesetzliche Versicherungsschutz besteht jedoch nur, wenn sich das Kind auf dem unmittelbaren Weg zur Schule befindet. Längere Wege sind versichert, wenn die Ausbildungsstätte, zum Beispiel Schule, dadurch schneller erreicht werden kann. Regelmäßig müssen Gerichte entscheiden, ob ein Umweg noch als Schulweg gilt oder nicht. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, für mögliche Rechtsstreitigkeiten über eine Rechtsschutzversicherung abgesichert zu sein.

Schul­weg­un­fälle - Statistik 2023

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung weist für das Jahr 2023 folgende Unfallstatistik aus:

Meldepflichtige Schulwegunfälle 2023 insgesamt: 92.308

Unfälle auf dem Weg zur Schule nach Art der Verkehrsbeteiligung:

  • Ohne Verkehrsmittel (zu Fuß, Tretroller etc.): 15,77 %
  • Privates Verkehrsmittel - Fahrrad: 45,54 %
  • Privates Verkehrsmittel - PKW: 11,84 %
  • Privates Verkehrsmittel - Rest: 7,69%
  • Öffentliche Verkehrsmittel insgesamt: 9,76 %
  • Sonstige: 9,39 %

Quelle: dguv.de

Wich­tige Versi­che­rungen für Schüler

Viele Bereiche im Leben von Kindern sind durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert: der Schulweg, der Besuch der Schule oder schulische Aktivitäten. Jedoch kann dieser Versicherungsschutz entfallen, wenn zum Beispiel der Weg nach Hause über viele Umwege erfolgte: erst noch am Eisladen vorbei, dann den Umweg durch den Park genommen und noch auf dem Spielplatz vorbeigeschaut. Passiert jetzt ein Unfall, kommt die gesetzliche Unfallversicherung häufig nicht dafür auf. Ebenso sind sämtliche Unfälle, die in der Freizeit passieren, ungeschützt.

Mit einer privaten Unfallversicherung können die Folgen schwerer Unfälle aufgefangen werden. Ob zum Beispiel kosmetische Operationen, Zahnersatz, Privatunterricht oder Unfall-Rente – eine Unfallversicherung für Kinder bietet nach einem Unfall zahlreiche Leistungen. Und sollte ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein, haben Sie mit einer Krankenhauszusatzversicherung Anspruch auf Leistungen, die über die Versorgung der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgeht.

Weitere Informationen zum Thema Versicherungen für Kinder finden Sie in unserem Ratgeber.
 

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Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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