Vorsorgeuntersuchung für Hunde

Vorsorgeuntersuchung für Hunde: Das sollten Sie wissen

Warum die Vorsorgeuntersuchung für Ihren Hund wichtig ist

Die Gesundheit Ihres Hundes verdient besondere Aufmerksamkeit – denn die Vierbeiner sind treue Begleiter und vollwertige Familienmitglieder zugleich. Genau wie bei Menschen kann das Wohlbefinden von Haustieren durch Erkrankungen gefährdet werden. Im Rahmen regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen für Hunde können Sie Krankheitsanzeichen oder Veranlagungen frühzeitig erkennen und entsprechend handeln. Dabei gilt der Leitsatz: Vorbeugung ist besser als Therapie. Je früher eine Hundekrankheit entdeckt wird, desto gezielter kann der Tierarzt sie in der Regel behandeln und das Risiko für dauerhafte Folgeschäden minimieren. 
Welche Gesundheitschecks sinnvoll sind und mit welchen Kosten Vorsorgeuntersuchungen für den Hund verbunden sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Gesundheitscheck beim Hund - das Wichtigste im Überblick

  • Vorsorgeuntersuchungen beim Hund: Sie beinhalten unter anderem Impfungen, allgemeine Gesundheitschecks sowie Blut- und Urinkontrollen. Je nach Rasse und Alter fallen weitere spezifische Untersuchungen wie EKG oder Ultraschall an.
  • Häufigkeit der Check-ups: Welpen sollten im Alter von 8 Wochen den ersten Check-up erhalten, mit Folgeimpfungen und Untersuchungen im Alter von 12 und 16 Wochen. Ab dem 1. Lebensjahr erfolgt ein jährlicher Gesundheitscheck. Ältere Hunde, ab etwa 7 bis 9 Jahren, benötigen häufiger Vorsorgetermine, inklusive spezieller Tests wie ein geriatrisches Blutprofil und Ultraschall.
  • Kosten der Vorsorgeuntersuchung beim Hund: Ein allgemeiner Gesundheitscheck kostet etwa 23,62 bis 70,86 EUR. Röntgenaufnahmen beginnen bei 36,57 EUR, ein Herzultraschall bei 67,20 EUR. Diese Nettobeträge variieren je nach Komplexität der Behandlung – und da eine Tierarztrechnung immer aus mehreren Posten besteht, fallen die Gesamtkosten in der Regel höher aus.
  • Hundeversicherung der HanseMerkur: Die HanseMerkur Hundeversicherung bietet eine umfassende Absicherung für Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Hund. Sie übernimmt unter anderem bis zu 100 EUR pro Jahr für die Gesundheitschecks. Zusätzlich sind bei Bedarf auch spezielle Untersuchungen wie Röntgen oder Ultraschall abgedeckt, insbesondere wenn diese aufgrund rassespezifischer Veranlagungen medizinisch erforderlich sind.

Welche Vorsorgeuntersuchungen für Hunde gibt es?

Gesundheitschecks für Welpen

Die erste Impfung bei Welpen erfolgt im Alter von circa 8 Wochen. Beim Tierarztbesuch findet gleichzeitig eine Vorsorgeuntersuchung statt, in der Ihr Hund gründlich durchgecheckt wird – beispielsweise an Ohren, Augen, Haut, Maul und Geschlechtsorganen. Zudem prüft der Tierarzt das Bewegungsbild des Welpen und hört Herz sowie Lunge ab.
Weitere Impftermine sind für die 12. und 16. Lebenswoche vorgesehen. Beim Zahnwechsel mit circa 6 bis 7 Monaten sowie bei rassespezifischen oder familiären Erkrankungen sollten Sie Ihren Welpen ebenfalls in der Tierarztpraxis vorstellen.

Vorsorgeuntersuchungen für Hunde in der Pubertät

Im Alter von ungefähr 1 bis 1,5 Jahren steht der nächste Termin zur Vorsorge bei Ihrem Hund an. Dabei erhält der Vierbeiner eine Impfung (mit ca. 16 Monaten) und es werden der Eintritt in die Geschlechtsreife sowie das Verhalten geprüft. Da die Pubertät eine Zeit ist, in welcher der Hundekörper zahlreiche Veränderungen durchläuft, sollten Sie auf Auffälligkeiten achten und diese dem Tierarzt mitteilen.
Je nach Risiko erfolgen in diesem Alter circa alle 3 Monate Entwurmungen sowie Kotuntersuchungen.

Gesundheitsvorsorge beim erwachsenen Hund

Da erwachsene Tiere normalerweise einmal alle 12 Monate geimpft werden, erledigt der Tierarzt zu diesem Termin auch die jährliche Untersuchung Ihres Hundes. Möchten Sie Ihren Vierbeiner nicht impfen lassen, sollten Sie den Check-up trotzdem einplanen.
Abhängig davon, ob bei Ihrem Hund Erkrankungen vorliegen, kann der Tierarzt die Allgemeinuntersuchung durch Blut- und Urinkontrollen ergänzen. Circa alle 3 Monate sollten Sie eine Entwurmung vornehmen und den Kot Ihres Hundes prüfen lassen. Gegebenenfalls erhält Ihr Hund wiederkehrende Zahnsanierungen.

Vorsorgeuntersuchungen für alte Hunde

Hunde gelten ab einem Alter von ungefähr 7 bis 9 Jahren als „Senioren“, weshalb in dieser Lebensphase regelmäßige Untersuchungen empfohlen werden. Zu letzteren gehören unter anderem:

  • einmal jährlich Impfungen inklusive Check-up des Hundes
  • ein- bis zweimal pro Jahr „geriatrisches Blutprofil“ (frühzeitiges Erkennen von Nieren- und Lebererkrankungen) und Blutdruckmessung
  • gegebenenfalls ein- bis zweimal pro Jahr Bauchultraschall
  • bei Auffälligkeiten und rassespezifischen Veranlagungen EKG und Herzultraschall
  • gegebenenfalls Zahnsanierungen
  • mindestens alle 3 Monate Entwurmung und Kotuntersuchung

Check-up beim Hund nach Rasse

Routineuntersuchungen sind für alle Hunde wichtig – allerdings können sich die gesundheitlichen Bedürfnisse und Risiken von Rasse zu Rasse unterscheiden. Die häufigsten rasseabhängigen Erkrankungen, die zusätzliche Vorsorge benötigen, sind:

  • Hüftdysplasie bei Deutschem Schäferhund, Golden Retriever und Rottweiler: Untersuchungen der Hüftgelenke im Rahmen des allgemeinen Check-ups und Röntgenaufnahmen sind empfehlenswert.
  • Herzprobleme bei Cavalier King Charles Spaniels oder Dobermann: Diese Hunderassen sollten den ersten Herzultraschall und ein EKG (Dobermann) bereits im Alter von 2 Jahren erhalten.
  • Atemwegsprobleme bei kurznasigen Rassen wie Bulldogge oder Mops: Treten mit dem Wachstum in der Pubertät deutlicher zutage und sollten ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich überwacht werden.
     

Was kosten Vorsorgeuntersuchungen für den Hund?

Laut Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) kann die Tierarztpraxis den Check-up bei Ihrem Hund 1-fach, 2-fach oder 3-fach abrechnen – je nachdem, wie kompliziert die Untersuchung ausfällt. Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Kosten der gängigsten Vorsorgeuntersuchungen bei Hunden.

 

Art der Vorsorgeuntersuchung beim Hund1-facher Satz2-facher Satz3-facher Satz
Allgemeinuntersuchung23,62 EUR47,24 EUR70,86 EUR
Impfung je Injektion11,50 EUR23,00 EUR34,50 EUR
Röntgen36,57 EUR73,14 EUR109,71 EUR
Ultraschall58,92 EUR117,84 EUR176,76 EUR
Herzultraschall67,20 EUR134,40 EUR201,60 EUR
Großes Blutbild23,52 EUR47,04 EUR70,56 EUR
Blutdruckmessung, nicht invasiv15,39 EUR30,78 EUR46,17 EUR
Elektrokardiogramm (EKG)44,00 EUR88,00 EUR132,00 EUR

Optimal abgesichert mit der HanseMerkur Vorsorgeversicherung für Ihren Hund

Abhängig vom Gesundheitszustand Ihres Hundes können die Vorsorgekosten beträchtliche Summen erreichen. Mit der Hundekrankenversicherung der HanseMerkur genießt Ihr Vierbeiner die bestmögliche medizinische Versorgung, während Sie sich weniger Gedanken um die Finanzen machen müssen. So erhalten Sie für Vorsorgeuntersuchungen beim Hund eine jährliche Gesundheitspauschale in Höhe von 100 EUR. Sollte im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung eine Diagnose gestellt werden, beispielsweise eine Erkrankung, sind die Kosten für notwendige Behandlungen wie Röntgen, MRT oder Ultraschall vollständig mitversichert. Neben Kosten für Vorsorgeuntersuchungen beim Hund sind auch alternative Therapiemethoden, eine direkte Abrechnung mit dem Tierarzt sowie optional Zahnbehandlungen oder unbegrenzte Jahreshöchstentschädigungen im Tarif enthalten.

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Hunde sind heutzutage vielmehr als nur Haustiere: Sie gehören zur Familie. Daher ist es umso wichtiger, dass auch unsere vierbeinigen Freunde bestmöglich abgesichert sind. Informieren Sie sich jetzt über die Hundeversicherungen der HanseMerkur.

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Vorsorge beim Hund zu Hause selbst durchführen

Ergänzend zum jährlichen Hunde-Gesundheitscheck beim Tierarzt können Sie gewisse Untersuchungen auch einfach zu Hause vornehmen. 

  • Ohren: Die Ohren Ihres Hundes sollten rosa und sauber sein. Bei unangenehmem Geruch oder dunklem Ohrenschmalz (mögliche Milben) ist ein Tierarztbesuch nötig.
  • Krallen: Zu lange Krallen können Schmerzen verursachen. Kürzen Sie diese bei Bedarf mit einer speziellen Krallenschere und achten Sie darauf, die Blutgefäße im Inneren nicht zu verletzen. Kontrollieren Sie nach Spaziergängen auf Fremdkörper und entfernen Sie diese vorsichtig. Bei trockenen Ballen hilft eine Pflegecreme.
  • Fell: Gesundes Hundefell ist glänzend und ohne Schuppen. Prüfen Sie auf kahle Stellen, Rötungen oder Parasitenbefall (z. B. Zecken oder Flöhe), besonders an Bauch, Schwanzansatz und Ohren. Juckreiz oder offene Stellen können auf Allergien zurückzuführen sein.
  • Zähne: Untersuchen Sie Zähne auf Verfärbungen, Risse oder Löcher. Rosa Zahnfleisch ist gesund, während Rötungen oder Blutungen auf eine Entzündung hinweisen. Maulgeruch oder Zahnstein sind ein Fall für den Tierarzt.
  • Stuhlgang: Beobachten Sie Konsistenz und Farbe des Kots. Durchfall, harter Kot oder Blutspuren können durch Parasitenbefall oder ernstere Erkrankungen ausgelöst werden.

Fazit: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen - das Beste für Ihren Hund

Die Verantwortung für das Wohlbefinden Ihres Hundes liegt in Ihren Händen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, sowohl beim Tierarzt als auch zu Hause, helfen, Krankheiten sowie Veranlagungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In Kombination mit einer optimalen Absicherung geben Sie Ihrem Vierbeiner die Chance auf ein langes, vitales und glückliches Hundeleben.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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