Wie viel Trinkgeld gibt man?

Trinkgeld im Urlaub – in Deutschland, im Ausland und auf Kreuzfahrt

Wir alle schätzen einen guten Service. Unsere Wertschätzung dafür drücken wir häufig mit einem Trinkgeld aus. Diese Geste ist in vielen Ländern Tradition. Die Höhe des Trinkgeldes ist jedoch weltweit unterschiedlich. Und während in den meisten Ländern Trinkgeld erwartet wird, gilt es in anderen als unhöflich. Auch kann sich die Höhe von Dienstleistung zu Dienstleistung unterscheiden. Wer sich vor der Reise über die Trinkgeldkultur im Urlaubsland informiert, kann Missverständnisse vermeiden und zeigt Respekt gegenüber der lokalen Kultur.

Ob in Restaurants und Cafés, im Hotel oder Taxi und bei weiteren Services – eine pauschale Aussage über die Höhe des Trinkgeldes lässt sich nicht treffen. Hinzu kommen völlig unterschiedliche Trinkgeldtraditionen. In den USA oder auch auf einer Kreuzfahrt ist das Trinkgeld ein fester Bestandteil des Einkommens der Service-Mitarbeiter, während es in Japan oft als Beleidigung aufgefasst wird. Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen Überblick zu Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien und auch Australien oder Kanada. Sie finden Tipps zum Trinkgeld, damit Sie im Urlaub angemessen handeln.

Seitenübersicht

Empfehlungen für Trinkgeld in Deutschland

Trinkgeld in Europa: Länder und Empfehlungen

Eine andere Kultur – Trinkgeld in den USA und Kanada

Trinkgeld weltweit: Asien, Afrika und mehr

Trinkgeld und Kreuzfahrt

Wichtige Versicherungen für Ihren Urlaub

Tipps für angemessenes Trinkgeld im Urlaub

Ein Zeichen von Wertschätzung – Trinkgeld im Urlaub

Empfehlungen für Trinkgeld in Deutschland

Trinkgeld ist in Deutschland für viele Dienstleistungen üblich. Im Urlaub in Deutschland werden häufig in folgenden Situationen Trinkgelder erwartet:

Restaurant oder Café: 5 bis 10 Prozent des Rechnungsbetrages sind üblich.
Taxi: Häufig wird der Betrag aufgerundet. Ansonsten sind auch 10 Prozent angemessen.
Hotel: Zimmermädchen sollten mit 1 bis 2 Euro pro Tag bedacht werden. Für besondere Leistungen wie Gepäckträger oder Parkservice können ebenfalls 1 bis 2 Euro pro Leistung gegeben werden.
Lieferdienste: Wer sich in die Ferienwohnung Essen liefern lässt, sollte ein Trinkgeld von 2 oder 3 Euro oder ein kleinerer Prozentsatz des Bestellwerts geben.

Trinkgeld in Europa: Länder und Empfehlungen

Italien: Wann und wie viel Trinkgeld ist in Italien üblich?

In Italien ist Trinkgeld keine Pflicht, aber gern gesehen. In Restaurants wird oft eine „coperto"-Gebühr in Höhe von 1,50 Euro bis 5 Euro berechnet, die für Brot und Gedeck steht. Ein zusätzliches Trinkgeld von 5 bis 10 Prozent ist dennoch üblich, wenn der Service zufriedenstellend ist. In Bars und Cafés reicht es, das Wechselgeld auf dem Tisch liegen zu lassen.

Frankreich: Trinkgeldgepflogenheiten in Restaurants und Cafés in Frankreich

In Frankreich ist das Trinkgeld meist in der Rechnung enthalten. Sie erkennen dies an der Angabe „service compris". Dennoch ist es üblich, ein paar Münzen (bis zu 10 Prozent) auf dem Tisch zu lassen, besonders bei gutem Service. In Bars und Cafés genügt es, das Wechselgeld aufzurunden.

Spanien und Portugal: Wie viel Trinkgeld gibt man in Restaurants und Hotels in Spanien oder Portugal?

In Spanien und Portugal ist Trinkgeld nicht verpflichtend, wird aber geschätzt. In Restaurants sind 5 bis 10 Prozent des Rechnungsbetrages angemessen. In Bars und Cafés reicht es, das Wechselgeld liegen zu lassen. Hotelpersonal freut sich über 1 bis 2 Euro pro Tag für die Zimmerreinigung.

Griechenland: Trinkgelder im Restaurant, Café und Hotel

In Griechenland ist Trinkgeld keine Pflicht, wird aber gern angenommen. In Restaurants sind 5 bis 10 Prozent üblich, während in Bars und Cafés das Wechselgeld liegen gelassen wird. Hotelpersonal freut sich über 1 bis 2 Euro pro Tag.

Trinkgeld in Skandinavien

Häufig ist eine Servicepauschale bereits inkludiert, so dass der Rechnungsbetrag nur aufgerundet wird. Ansonsten sind – gerade in Schweden - rund 5 bis 10 Prozent Trinkgeld angemessen. Dienstleistungen im Hotel können mit 1 bis 2 Euro honoriert werden. Auch der Taxifahrer freut sich, wenn Sie den Betrag aufrunden.

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So aufregend wie der Urlaub selbst, kann auch die Urlaubsvorbereitung sein. Unsere umfangreiche Urlaubspackliste hilft, an alles zu denken.

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Eine andere Kultur – Trinkgeld in den USA und Kanada

In den USA ist das Trinkgeld ein fester Bestandteil des Einkommens vieler Servicekräfte. In Restaurants sind 20 Prozent des Rechnungsbetrages üblich, bei besonders gutem Service auch mehr. In Hotels, Taxis und bei anderen Dienstleistungen wird ebenfalls ein Trinkgeld erwartet. Wer es nicht oder zu wenig gibt, riskiert, als unhöflich wahrgenommen zu werden.

In Kanada wird ebenfalls ein höheres Trinkgeld gegeben als in Europa. Üblich sind etwa 15 Prozent des Rechnungsbetrages, bei kleineren Summen eher 20 Prozent.

Trinkgeld weltweit: Asien, Afrika und mehr

Trinkgelder in Asien

In Japan oder Südkorea gelten Trinkgelder oft als unhöflich, da guter Service als selbstverständlich angesehen wird. Auch in China ist Trinkgeld nicht weit verbreitet, außer in touristischen Gebieten. Informieren Sie sich vorab, um Fettnäpfchen zu vermeiden.

Beispiele aus Asien: Japan, Thailand und Indien

Japan: Kein Trinkgeld, stattdessen ein höfliches Dankeschön.
Thailand: 10 Prozent in Restaurants in touristischen Gegenden, oft als „Service Charge“ enthalten, kleine Beträge für Hotelpersonal.
Indien: 5 bis 10 Prozent in Restaurants, kleine Beträge für Gepäckträger und Hotelpersonal.

Trinkgelder in Afrika

In vielen afrikanischen Ländern ist Trinkgeld üblich, besonders in touristischen Gebieten. Ganz allgemein sollten für Services wie zum Beispiel im Hotel, beim Tanken oder Parken kleinere Beträge in bar in der Landeswährung oder US-Dollar bereitgehalten werden.

Beispiele aus Afrika: Südafrika, Kenia, Namibia und Ägypten

Südafrika: Im Restaurant bis zu 15 Prozent, etwa 10 Euro bzw. US-Dollar pro Safari-Tag, kleinere Beträge für Lodge- und Campmitarbeiter
Namibia: Im Restaurant bis zu 15 Prozent, etwa 10 Euro bzw. US-Dollar pro Safari-Tag, kleinere Beträge für Lodge- und Campmitarbeiter
Kenia: Im Restaurant etwa 1 – 5 Euro bzw. US-Dollar, etwa 15 Euro bzw. US-Dollar pro Safari-Tag
Ägypten: Im Restaurant etwa 15 Prozent, sonstige Dienstleistungen 0,50 Euro bis 2 Euro in Landeswährung

Trinkgelder in Australien

Generell ist Trinkgeld in Australien kein Muss. Sie können etwas geben, wenn Sie möchten. Im Restaurant sind bis zu 10 Prozent üblich. In Cafés oder Bars wird häufig auf die nächsten 5 oder 10 AU-Dollar aufgerundet. Für Dienstleistungen im Hotel können Sie 2 bis 5 AU-Dollar geben, erwartet wird das nicht. Auch für die Reinigung im Hotel ist ein kleines Trinkgeld eine nette Geste.

Trinkgelder in Südamerika

Für Südamerika lässt sich keine einheitliche Aussage treffen. Allgemein lässt sich für Restaurants sagen: Ist keine Servicegebühr auf der Rechnung enthalten, sind 5 bis 10 Prozent üblich. In Gegenden mit viel Tourismus wird häufig mehr erwartet.

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Trinkgeld und Kreuzfahrt

Ist ein Trinkgeld während einer Kreuzfahrt Pflicht? Eine allgemeine Aussage dazu ist nicht möglich. Die Reedereien handhaben das Thema Trinkgeld unterschiedlich.

Grundsätzlich sind drei verschiedene Szenarien vorstellbar, wie Trinkgelder an Bord geregelt sind:

Trinkgelder sind bereits im Reisepreis enthalten: Ist das Trinkgeld enthalten, können Sie einen besonders guten Service zusätzlich honorieren.
Trinkgelder werden auf der Bordrechnung vermerkt: Pro Tag an Bord wird ein Trinkgeldbetrag vermerkt. Das können 10, 15 oder 20 Euro pro Person sein. Den Betrag können Sie anpassen.
Trinkgelder werden nicht vorgegeben: Die Reederei gibt eine Trinkgeldempfehlung und stellt einen Umschlag oder eine Box zur Verfügung, macht aber keine Vorgaben.

Gut zu wissen: Wer eine Kreuzfahrt bucht, sollte bedenken, dass Trinkgelder für das Board-Personal einen wichtigen Teil ihres Einkommens ausmachen.

Informationen der Reedereien zum Trinkgeld

Reedereien stellen Informationen zum Thema Trinkgeld zur Verfügung. Hier eine Auswahl:

A Rosa Zum Board-ABC
Aida.de Zu FAQ
Celebrity Cruises Zu Bedingungen und Konditionen
Costa Kreuzfahrten Zu FAQ
Cunard Zu Preisinformationen
Hapag-Lloyd Zur Reiseplanung
Hurtigruten Zu praktischen Informationen
MSC Kreuzfahrten Zur Hotel-Servicegebühr
Norwegian Cruise Line Zu Ausgaben
Royal Caribbean Zum Onboard-Service
Sea Cloud Cruises Zu Inklusiv-Leistungen
TUI Cruises Zu Inklusiv-Leistungen

Wichtige Versicherungen für Ihren Urlaub

Ein Urlaub sollte ausreichend abgesichert sein. So sind der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung und Auslandsreisekrankenversicherung empfehlenswert.

Die ambulante Zusatzversicherung der HanseMerkur schließen Sie ab, wenn Sie neben medizinischen Heilbehandlungen im Auslandsurlaub und notwendigen Rücktransporten auch Kosten für Reiseschutzimpfungen (abhängig vom Tarif) abdecken und sich viele Vorteile für die ambulante Behandlung innerhalb Deutschlands sichern möchten.

Und nicht nur im Urlaub leistet eine Unfallversicherung, wenn Sie einen schweren Unfall erleiden.

Auslandskrankenversicherung

Ob alleine oder in der Gruppe: Mit der Auslandskrankenversicherung der HanseMerkur sind Sie auf Reisen umfassend abgesichert. Auch als günstige Jahresversicherung möglich.

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Reiserücktrittsversicherung

Schützen Sie sich vor Stornokosten mit unserer Reiserücktrittsversicherung. Wir bieten Ihnen einen optimalen Versicherungsschutz.

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Ambulante Zusatzversicherung

Brille, Zahnersatz, Naturheilkunde und mehr absichern

Bis zu 100 % Kostenerstattungen
Für ärztliche Behandlungen, Arznei-, Heil-, und Hilfsmittel
Alternative Behandlungsmethoden
Versorgung auch im Ausland

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Unfallversicherung Best Gold

Schutz auf höchstem Niveau für alle, die ein aktives Leben führen. Mit der Unfallversicherung Best Gold profitieren Sie von:

Vielzahl umfangreicher Leistungen: für Behandlung, Genesung, Rehabilitation und für Familien
Freie Wahl: aus 2 Unfall-Rentenmodellen und/oder Invaliditätsleistung sowie 2 Gliedertaxen
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Tipps für angemessenes Trinkgeld im Urlaub

Bargeld oder Karte? In vielen Ländern wird Trinkgeld in bar bevorzugt, da es bei Kartenzahlung oft nicht direkt beim Personal ankommt. Allerdings bieten moderne EC- und Kreditkartengeräte mittlerweile die Möglichkeit, Trinkgeld direkt bei der Zahlung hinzuzufügen. Häufig schlagen diese Geräte einen Prozentsatz vor, zum Beispiel 10, 15 oder 20 Prozent. Wer kein Trinkgeld geben möchte, muss aktiv „Nein" wählen. Diese Funktion ist praktisch, kann aber auch als aufdringlich empfunden werden.
Fettnäpfchen vermeiden: Informieren Sie sich vorab über die Gepflogenheiten im Reiseland und achten Sie darauf, wie Einheimische sich verhalten.
Faustregeln zum Trinkgeld: In Europa sind für viele Dienstleistungen bis zu 10 Prozent üblich, in Nordamerika 15 bis 20 Prozent. In Südamerika, Asien und Afrika variieren die Beträge, aber etwa 10 bis 15 Prozent sind häufig in Ordnung. In Australien wird ein Trinkgeld nicht erwartet, aber gern gesehen. Hier sind bis zu 10 Prozent angemessen. In Fast-Food-Restaurants oder bei Selbstbedienung wird kein Trinkgeld gegeben.

Ein Zeichen von Wertschätzung – Trinkgeld im Urlaub

Trinkgeld ist mehr als nur eine finanzielle Geste – es zeigt Respekt und Anerkennung für guten Service. Indem Sie sich mit den lokalen Gepflogenheiten vertraut machen, können Sie Missverständnisse vermeiden und Ihren Urlaub noch angenehmer gestalten. Denken Sie daran: Ein kleines Trinkgeld kann oft einen großen Unterschied machen. Und die passenden Reiseversicherungen sorgen dafür, dass Sie Ihren Urlaub unbeschwert genießen können.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.

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