Hund abkühlen

Hund abkühlen bei Hitze - Die 10 besten Tipps für den Sommer

Im Sommer daran denken, Ihren Hund abzukühlen

Der letzte Sommer ist uns allen wohl noch gut in Erinnerung. Warme bis heiße Temperaturen und Sonne satt bis in den Oktober. Während viele sich über die Hitze freuen, macht sie insbesondere unseren vierbeinigen Freunden häufig zu schaffen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Hund abkühlen bei warmen Temperaturen und worauf Sie unbedingt Acht geben sollten.

Können Hunde eigentlich schwitzen?

Im Gegensatz zu uns Menschen können Hunde nicht über die Haut schwitzen. Dass Hunde gar nicht schwitzen könnten, stimmt allerdings nicht ganz. Hunde verfügen über Schweißdrüsen, jedoch befinden sich diese ausschließlich an den Pfoten und sorgen insofern nicht für ausreichend Kühlung. Daher regulieren Hunde ihre Körpertemperatur größtenteils über die Zunge. Beim Hecheln atmet der Hund die kühlere Luft ein und stößt über die Maulhöhle die warme Luft aus. Der entstehende Speichel sorgt für Verdunstungskälte auf der Zungenoberfläche und kühlt dadurch zusätzlich.

Wie erkenne ich, wenn mein Hund überhitzt ist?

Hund überhitzt

Einen drohenden Hitzschlag erkennt man bei Hunden am immer stärker werdenden und angestrengten Hecheln. Ein starrer oder ängstlicher Blick und zunehmende Unruhe können ebenfalls Warnsignale sein. Die Überhitzung äußert sich außerdem in einer erhöhten Körpertemperatur (>39°C) und einem erhöhten Puls sowie genereller Erschöpfung.

Treten zudem Symptome wie sich blau verfärbende Schleimhäute und Zunge sowie Erbrechen oder Durchfall auf, sollten Sie das Tier umgehend zu einem Tierarzt bringen, damit dieser den Kreislauf stabilisieren kann. Bis dahin empfiehlt es sich, den Hund mit nassen Tüchern, die Sie gegen den unbehaarten Bauch legen, zu kühlen oder ihn schwimmen oder im Wasser liegen zu lassen.

Wie kann man am besten einen Hund abkühlen? Die 10 besten Tipps

Damit es gar nicht erst zu einem Hitzschlag oder Kreislaufproblemen kommt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, was Sie tun können, um Ihrem Hund Abkühlung zu verschaffen. Wir haben folgende Tipps für Hundebesitzer:

  1. Schatten – Gönnen Sie Ihrem Hund genügend Ruhepausen an einem schattigen Plätzchen, denn warmes Wetter strengt die Tiere an.
  2. Genug Wasser – Frisches Wasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen, denn durch den Speichel, der beim Hecheln entsteht, verlieren die Hunde viel Feuchtigkeit und können sonst dehydrieren. Denken Sie daher auch für unterwegs daran, ausreichend Wasser in Flaschen mitzunehmen.
  3. Keine großen Portionen füttern – Diese sind bei warmen Temperaturen für Hunde schwer verdaulich. Geben Sie Ihrem Vierbeiner daher lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt.
  4. Gassizeiten umstellen – Nutzen Sie für größere Spaziergänge die frühen Morgen- und die späten Abendstunden und meiden Sie die Mittagshitze. Größere Anstrengung sollten Sie ebenfalls vermeiden.
  5. Wasserspaß – Viele Hunde sind absolute Wasserratten. Fahren Sie wenn möglich mit Ihrem Hund zum Schwimmen und Planschen ans Meer oder an einen nahegelegenen See. Alternativ bereitet ein Hundepool im Sommer große Freude und schafft Abkühlung.
  6. Kühlmatten – Spezielle Kühlmatten sorgen für Erfrischung. Eine günstigere Lösung sind nasse Handtücher. Kühlen Sie jedoch immer von unten und bedecken Sie den Hund nicht mit den Tüchern, denn dabei staut sich die Wärme.
  7. Sonnenschutz – Auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen. Vor allem Hunde mit wenig Fell sind gefährdet. Achten Sie bei der Sonnencreme immer darauf, dass es sich um eine unparfümierte Creme mit hohem Lichtschutzfaktor handelt, die keine Para-Aminobenzoesäure (PABA), Silikon, Farb- oder Konservierungsmittel enthält.
  8. Asphalt vermeiden – Wenn Sie im Hochsommer schon einmal barfuß über Asphalt gelaufen sind, wissen Sie, wie heiß dieser in der Sonne werden kann. Hunde haben im Gegensatz zu uns Menschen keine Schuhe an; vermeiden Sie daher lange Strecken über Asphalt und weichen Sie auf Wald- oder Feldwege aus.
  9. Eis für den Hund – Eine gute Möglichkeit, den Vierbeinern ein wenig Abkühlung zu verschaffen, ist es, das Nassfutter oder ähnliche Leckereien einzufrieren und damit beispielsweise einen Kong zu befüllen. Verzichten Sie jedoch auf Milcheis. Dies kann zu Magenproblemen führen, da Hunde bis zu einem gewissen Grad Lactose intolerant sind.
  10. Sommerfrisur – Gerade langhaarige Hunde schwitzen im Sommer besonders stark. Vermeiden Sie jedoch eine Schur und kämmen Sie stattdessen lediglich die Unterwolle aus, ansonsten können Hautirritationen hervorgerufen werden und die Thermoregulierung des Hundes gerät ins Ungleichgewicht.
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Warum hecheln Hunde im Auto? Gefahrenquelle Auto
Gefahrenquelle Hitze im Auto

Man könnte meinen, dass sich mittlerweile jeder darüber im Klaren sein sollte, wie gefährlich es ist, Tiere bei warmen Temperaturen im Auto zu lassen. Doch auch im vergangenen Sommer mussten Polizei und Feuerwehr wieder regelmäßig wegen Hunden im Auto ausrücken. Man ist nur ganz kurz weg, so die Begründung der verantwortungslosen Tierhalter. Doch auch wenige Minuten reichen schon aus, damit sich ein Auto zu einer tödlichen Hitzefalle entwickelt. Innerhalb von nur 10 Minuten klettert die Temperatur in einem geschlossenen Auto schon um 7 Grad nach oben. Selbst bei einer Außentemperatur von lediglich 20°C erhitzt sich das Auto binnen einer Stunde bereits auf ca. 45°C.

Besonders gefährlich ist diese Situation für Hunde, da sie im Gegensatz zu uns Menschen nur in einem sehr eingeschränkten Umfang schwitzen können. Größtenteils regulieren die Vierbeiner ihre Körpertemperatur daher über das Hecheln. Hierbei verlieren sie jedoch sehr viel Feuchtigkeit, was schnell zur Dehydrierung führen kann, da Hunde über einen wesentlich geringeren Flüssigkeitsvorrat verfügen als Menschen. Zudem können durch das Hecheln lediglich Temperaturen bis ungefähr 30°C ausgeglichen werden. Bei Außentemperaturen um die 28°C im Hochsommer droht nach weniger als einer halben Stunde bereits Lebensgefahr.

Lassen Sie Ihren Hund daher im Sommer nie im Auto zurück und alarmieren Sie umgehend die Polizei oder die Feuerwehr, sollten Sie in einem Auto einen hechelnden Hund entdecken.

Viele Hundebesitzer möchten auch in der Ferienzeit mit ihrem Hund unterwegs sein. Erfahren Sie hier, was Sie beim Thema "Urlaub mit Hund" beachten sollten und worauf es ankommt. 

Urlaub mit Hund
Was hilft gegen Insektenstiche bei Hunden?

Nicht nur Katzen, auch Hunde jagen gerne Insekten hinterher. Genauso wie bei uns Menschen können Stiche jedoch Allergien auslösen. Besonders gefährlich kann dies werden, wenn der Hund das Insekt verschluckt und dieses ihm in den Hals sticht, denn das kann je nach Schwellungsgrad im schlimmsten Fall zum Erstickungstod führen. Suchen Sie daher bei Stichen in der Halsgegend bzw. im Rachenraum sofort den Tierarzt auf. Zuvor empfiehlt es sich, die Stelle äußerlich zu kühlen und dem Hund Eiswürfel zu füttern. Zudem kann man auf Hausmittel wie die zerschnittene Zwiebel oder den Essigtupfer zurückgreifen.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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