Sonnenbrand vorbeugen

Sonnenbrand vorbeugen

So schützen Sie Ihre Haut vor Sonne und vermeiden einen Sonnenbrand

Wer liebt nicht die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Körper besonders nach einem langen, dunklen Winter? Bei aller Unbeschwertheit sollte beim Sonnenbaden immer an Sonnenschutz gedacht werden. Wenn Sie Ihre Haut schützen und Sonnenbrand vermeiden, verringert sich so auch das Hautkrebsrisiko.

Wie Sie gesund und gut gebräunt durch den Sommer kommen - ob zu Hause oder auf Reisen in der Ferne - erfahren Sie mit unseren nützlichen Tipps. Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten des Sonnenschutzes vor und zeigen, welche Hauttypen besonders aufpassen müssen. Welche Grade eines Sonnenbrandes gibt es eigentlich und was hilft gegen Sonnenbrand? Wie kann ich Folgeschäden durch Sonnenbrand vorbeugen? Informieren Sie sich hier.

Richtiger Sonnenschutz, um Sonnenbrand vorzubeugen

Ob im Urlaub in der Sonne Südeuropas und an den feinen Stränden in der Karibik oder daheim am Strand an Nord- und Ostsee oder in den Bergen: Wer bei heißen Temperaturen viel Haut in der Sonne zeigt, muss an den richtigen Sonnenschutz denken. Nur so lässt sich ein Sonnenbrand vorbeugen.

  1. Sonnenschutzmittel
    Vor jedem Sonnenbad sollten Sie ausreichend Sonnenschutzmittel auf den Körper auftragen. Denken Sie dabei besonders an Nase und Gesicht, Ohren, Schultern sowie Füße. Da Lippen besonders empfindlich auf langes Sonnen reagieren, schützt eine Lippenpflege mit einem hohen UV-Schutz oder ein Sunblocker die sensible Körperpartie besonders gut. Auch Körperpartien, die im Laufe des Jahres wenig Sonne sehen, wie beispielsweise Oberschenkel und Fußsohlen können schnell einen Sonnenbrand bekommen.
  2. Ausreichend, rechtzeitig und öfter eincremen
    Damit Sie einen Sonnenbrand vorbeugen und Ihre Haut vor Sonnenschäden schützen, sollten Sie sich mit einer ausreichend großen Menge an Sonnenschutzmittel eincremen. Idealerweise mindestens 30 Minuten bevor Sie in die Sonne gehen. Während des Sonnens schwitzen wir oder springen kurz ins Wasser und trocknen uns danach ab. Der Sonnenschutz sollte in den Fällen unbedingt aufgefrischt werden. Vor allem nach sportlicher Aktivität oder dem Baden müssen Sie sich wiederholt eincremen. Denn auch wasserfeste Sonnenschutzmittel halten nicht immer, was sie versprechen.
  3. Lichtschutzfaktor
    Wenn Sie einen Sonnenbrand vermeiden möchten, achten Sie beim Kauf einer Sonnencreme auf den Lichtschutzfaktor (LSF). Ganz allgemein gilt: Je höher der LSF, desto höher ist auch der Sonnenschutz. Denn der LSF gibt an, um wie viel sich die Eigenschutzzeit Ihrer Haut verlängert, also Sie sich länger in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. So können Sie sich beispielsweise nach Auftragen des Sonnenschutzes mit LSF 30 etwa dreißig Mal länger in der Sonne aufhalten. Zwischen folgenden Lichtschutzfaktoren wird unterschieden:
    LSF leicht: 6 – 10
    LSF mittel: 15 – 25
    LSF hoch: 30 – 50
    LSF sehr hoch: 50 +
  4. Sonnenschützende Bekleidung
    Neben dem Lichtschutzfaktor schützt auch Kleidung vor UV-Strahlen und somit vor Sonnenbrand. Prägen Sie sich daher einfach die 4-H-Regel ein: Hut, Hemd, Hose, hoher LSF. Viele Textilien wie Baumwolle sind vor allem im nassen Zustand lichtdurchlässig. Achten Sie auch bei Sonnenschutztextilien auf den UV-Schutz, denn der kann sich durch Abnutzung und häufiges Waschen der Kleidung verschlechtern.
  5. Sonnenbrille
    Das Tragen einer Sonnenbrille beugt Augenschäden wie Linsentrübung oder Schädigung der Netzhaut vor. Setzen Sie deshalb bei Sonnenschein eine Sonnenbrille auf und achten Sie beim Kauf auf den Herstellerhinweis 100 Prozent UV-Schutz oder UV400.
  6. Mittagssonne vermeiden
    Im Sommer ist zwischen 11 und 15 Uhr die Sonneneinstrahlung und damit die UV-B-Strahlung am stärksten und die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen, am höchsten. Am besten bleiben Sie in dieser Zeit überwiegend drinnen oder an einem schattigen Ort.
  7. Schatten und Bewölkung
    Wer denkt im Schatten oder bei Bewölkung sei keine UV-Belastung mehr vorhanden, der irrt. Vermeiden Sie einen Sonnenbrand und tragen Sie daher einen für Ihren Hauttyp angemessenen Sonnenschutz auf, auch wenn Sie sich mittags im Schatten aufhalten. Denn auch unter einem Sonnenschirm können Sie noch bis zu 60 Prozent der UV-Belastung abbekommen.
  8. Wasser und Wind nicht unterschätzen
    Am Meer oder an großen Gewässern kühlen Wind und Wasser die Haut. Unterschätzen Sie nicht das vermeintliche Sicherheitsgefühl, da sich Ihre Haut dann nicht so stark erhitzt, weil Sie nicht gefühlt in der Sonne „braten“.
  9. Vorsicht bei Medikamenten und Kosmetika
    Bestimmte Medikamente verursachen Nebenwirkungen, wenn Sie nach der Einnahme in der Sonne verweilen. Lesen Sie unbedingt den Beipackzettel oder erkundigen sich direkt in der Apotheke. Vorsicht ist auch bei manchen Kosmetika und Parfüms bzw. Deodorants geboten, die beim Sonnenbaden Hautausschläge oder schlimmstenfalls Pigmentierungsstörungen auslösen können.

Hier finden Sie unsere Bildergalerie der besten Sonnenschutz-Tipps.

In Ländern mit hohen Temperaturen und vielen Sonnenstunden passiert schnell einmal ein Sonnenbrand. Besonders bei Kindern ist ein starker Sonnenbrand ein Fall für den Arzt, den Sie abklären sollten. Eine Auslandskrankenversicherung erstattet Ihnen die Arzt- und Krankenhauskosten im Ausland und übernimmt einen medizinisch sinnvollen Krankenrücktransport ins Heimatland. So müssen Sie sich im Urlaub keine Gedanken um hohe Behandlungskosten machen.

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Verschiedene Hauttypen und Eigenschutzzeit

Welcher Lichtschutzfaktor am besten für Sie geeignet ist, hängt von Ihrem Hauttyp und der Eigenschutzzeit ab. Multiplizieren Sie die Eigenschutzzeit Ihrer Haut mit dem LSF der Sonnencreme und Sie erfahren, wie viele Minuten Sie sich unbedenklich sonnen können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Es werden in der Regel vier verschiedene Hauttypen unterschieden:

  • Sehr sensible Haut - Hauttyp 1:
    • Sehr helle Haut, Sommersprossen, blaue Augen, blonde oder rötliche Haare
    • Eigenschutzzeit in der Sonne: 3 – 10 Minuten
  • Sensible Haut - Hauttyp 2:
    • Geringe Bräune, blonde Haare, blaue oder grüne Augen
    • Eigenschutzzeit in der Sonne: 10 – 20 Minuten
  • Normale Haut - Hauttyp 3:
    • Normale Bräune, dunkelblonde oder brünette Haare, graue oder braune Augen
    • Eigenschutzzeit in der Sonne: 20 – 30 Minuten
  • Unempfindliche Haut - Hauttyp 4:
    • Schnelle und deutliche Bräune, dunkelbraune oder schwarze Haare, braune Augen
    • Eigenschutzzeit in der Sonne: 30 – 40 Minuten

Mit der für Ihren Hauttyp passenden Sonnencreme können Sie einen Sonnenbrand vorbeugen. Zum Beispiel kann sich eine Person mit Hauttyp 3 bei Benutzung einer Sonnencreme mit LSF 20 etwa 6 bis 10 Stunden geschützt in der Sonne aufhalten. In jedem Fall sollten Sie ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen. Wenn nicht, verkürzt sich die Schutzdauer. Auch Schweiß, Wasser oder Reibung vom Sand können die Schutzschicht abtragen und somit den LSF verringern.
 

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Kleinkinder nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen

Die Haut von Säuglingen und kleinen Kindern ist sehr empfindlich. Darum ist es bei ihnen besonders wichtig, einen Sonnenbrand vorzubeugen. Vermeiden Sie deshalb die pralle Sonne und begeben sich mit Kindern besser an einen schattigen Platz besonders zur Mittagszeit. Denken Sie auch an einen Sonnenhut, Sonnenbrille und helle Sommerkleidung mit UV-Schutz für die Kleinen. Baby- und kindergerechte Sonnencremes, vorzugsweise auf mineralischer Basis und mit LSF 50 oder 50+, sollten Sie großflächig auf dem Körper verteilen und vor allem nach Aufenthalten im Wasser erneut auftragen.

Grad des Sonnenbrands

Es ist trügerisch: Die Symptome von Sonnenbrand werden auf der Haut erst sichtbar, wenn der Schaden schon vorhanden ist. Eine geeignete Reaktion ist dann meist schon zu spät. Allgemein werden drei Grade von Sonnenbrand unterschieden:

1. Grad: Leichter Sonnenbrand
Bei einem Sonnenbrand 1. Grades treten Rötungen und Reizungen der Haut sowie leichte Schmerzen in Form von Juckreiz und Spannungsgefühlen auf. Die Haut erholt sich wieder innerhalb weniger Tage.

2. Grad: Starker Sonnenbrand
Bei einem Sonnenbrand 2. Grades ist die Haut stärker gerötet und es kommt zu sichtbaren Verbrennungserschei­nun­gen mit Blasenbildung. Starke Schmerzen treten auf, die häufig begleitet werden von leichtem Schwindel und Kopfschmerzen. Es kann Wochen dauern, bis sich die Haut wieder regeneriert.

3. Grad: Irreparabler Sonnenbrand mit Folgeschäden
Bei einem Sonnenbrand 3. Grades ist die Haut ist so stark verbrannt, dass sich die oberste Hautschicht ablöst und offene Wunden sichtbar sind. Irreparable Schäden mit Narben entstehen. Betroffene leiden an Fieber, Übelkeit oder Kreislaufproblemen. Bei großflächigen Verbrennungen 3. Grades muss ein Arzt oder das Krankenhaus aufgesucht werden. 
 

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Sonnenbrand behandeln: Was hilft gegen Sonnenbrand?

Einen Aufenthalt in der Sonne genießen die meisten von uns, gerade im Urlaub und auf Reisen in der Ferne. Leider hat das manchmal schermerzhafte Folgen. Was hilft gegen Sonnenbrand?

  • Gehen Sie sofort aus der Sonne, wenn Sie den Sonnenbrand bemerken.

  • Kühlen Sie die beschädigte Haut mit feuchten Kühltüchern oder kühler Kleidung.

  • Trinken Sie viel Wasser, da der Haut durch den Sonnenbrand Flüssigkeit entzogen wird.

  • Verwenden Sie After-Sun-Produkte, um die Symptome ein wenig zu lindern.

  • Greifen Sie auf kühlende Hausmittel wie Quarkumschläge, Naturjoghurt oder Buttermilch aus dem Kühlschrank und Aloe Vera Gel zurück. 

  • Entzündungshemmende Medikamente wie Aspirin oder Ibuprofen helfen bei Schmerzen.

  • Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie Symptome haben, die einen Sonnenbrand Grad 2 oder Grad 3 entsprechen. 

Wer zusätzlich zum Sonnenbrand Fieber und starke Kopfschmerzen hat, sollte dringend einen Arzt aufsuchen. Diese Symptome können die Folgen eines Hitzeschlags oder Sonnenstichs sein. Wichtig ist darum gerade bei Reisen ins Ausland der Abschluss einer Reisekrankenversicherung wichtig.

Auch in der schönsten Zeit des Jahres - in den Ferien - können wir krank werden. Was ist dann zu tun? Wer bezahlt die Behandlung? Was passiert mit dem Urlaubsanspruch? Erfahren Sie hier mehr.

Krank im Urlaub

Folgeschäden durch Sonnenbrand vorbeugen

Die Haut vergisst nie: Auch wenn Sie den Sonnenbrand nicht mehr sehen oder spüren, weil er längst verheilt ist, merkt sich die Haut jede Verbrennung. UV-Strahlen dringen bis tief in die Haut vor und schädigen Zellen, diese altern schneller und sterben ab. Als sichtbares Zeichen schreitet so die Faltenbildung der Haut voran. Zwar kann unsere Haut die Sonnenschäden abwehren, aber irgendwann ist der Reparaturmechanismus überfordert und kann die Schäden nicht mehr beheben. Als Folge kommt es zu Fehlern in der DNA, Zellen mutieren, die Tumore und verschiedene Formen von Hautkrebs hervorrufen. Darum sollten Sie einen Sonnenbrand vorbeugen und sich ausreichend schützen, bevor Sie die Sonne genießen.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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