Grillsaison

Die Grillsaison beginnt

Mit unseren Tipps treten Sie die Grillsaison sicher und gesund an

Sie stehen schon in den Startlöchern für die kommende Grillsaison? Was macht auch mehr Spaß im Sommer, als mit der Familie und den Freunden eine Gartenparty zu veranstalten? Damit das Barbecue-Erlebnis ungetrübt bleibt, sollten Sie einige wichtige Regeln beachten.

Gerade wenn Kinder mit dabei sind, ist die Sicherheit beim Grillen ein wichtiges Thema. Wir geben Ihnen Tipps für die Grillsaison-Vorbereitungen und Ihren Einkauf und verraten, wie Sie sicher und gesund grillen.

Schadstoffarm und gesund grillen

Sie möchten die Grillsaison beginnen und Ihren neuen Grill einweihen? Jetzt sind Sie sich aber nicht mehr so sicher – kann das Fleisch direkt auf den Grillrost oder soll doch besser die Alufolie darunter? Und überhaupt: Wie grillt man möglichst schadstoffarm und gesund? Und gibt es leckere Alternativen zum klassischen Grillgut? 

Mit Alufolie grillen - ja oder nein?

Verbranntes oder angekokeltes Fleisch schmeckt nicht mehr so gut und gilt obendrein als Gesundheitsrisiko. Doch auch dem Grillprofi kann es passieren, dass die Würstchen bei zu viel Hitze schnell eine schwarze Kruste bekommen. Daher schützen viele ihr Grillgut mit einer Alufolie oder einer Grillschale vor dem Verbrennen.

Was sich nach einer guten Idee anhört, ist bei einigen Lebensmitteln nicht zu empfehlen. Das in der Folie oder der Grillschale enthaltene Aluminium ist gesundheitsgefährdend und kann auf Lebensmittel übergehen. Dies trifft vor allem auf salzige und saure Speisen zu. Die folgende Tabelle fasst die wesentlichen Vor- und Nachteile von Alufolie auf dem Grill zusammen:

VorteileNach­teile
Die Alufolie schützt das Grillgut vor schnellem Anbrennen.Salzige und saure Lebensmittel lösen Aluminiumionen aus der Folie, die in den Körper gelangen können.
Das Aroma bleibt in einge­wi­ckelten Lebens­mit­teln besser erhalten.Für die Herstellung von Alufolie ist viel Energie nötig.

Ist der Holzkohlegrill wirklich so ungesund?

Gesünder als der konventionelle Holzkohlegrill sind auf jeden Fall rauchfreie Gas- und Elektrogrills. Sicherer sind diese Modelle auch, da keine offene Flamme beim Grillen entsteht und Sie die Temperatur besser regulieren können.

Tipp: Sie möchten nicht auf das klassische Raucharoma verzichten? Die gesunde Variante zum gewöhnlichen Holzkohlegrill ist ein Vertikalgrill. Bei diesem Gerät trifft die Hitze von der Seite auf Ihr Grillgut, herabtropfendes Fett wird in einer Schale aufgefangen.

Was sind gesunde Alternativen zum Wiener Würstchen?

Wiener Würstchen, Bockwurst und anderes Pökelfleisch sollten Sie besser nicht auf dem Grill erhitzen. Die dabei entstehenden Nitrosamine können krebserregend sein. Kinder freuen sich stattdessen auch über andere Sorten wie Nürnberger oder Thüringer Würstchen, die besser für den Grill geeignet sind.

Unser Tipp: 
Probieren Sie statt Fleisch doch auch einfach mal Lachs oder eine Dorade. Fisch macht sich hervorragend auf dem Grill und schmeckt gut als leichtes Sommergericht zu frischen Salaten und Grillgemüse.

Viele vegetarische oder vegane Fleisch-Alternativen können ebenfalls auf den Grill gelegt werden, so dass Sie Ihre Grillsaison auch fleischfrei gestalten können.

Was braucht man zum Grillen?

Sie haben Freunde und Familie eingeladen, Ihr Grill steht auch bereit und Sie fragen sich: Was braucht man zum Grillen? Das ist davon abhängig, welche Ess- und Trinkgewohnheiten die Grillgäste haben und wie aufwendig Sie Ihre Grillparty gestalten wollen. 

In unserer Checkliste finden Sie Inspiration für die Vorbereitung und Ihren Einkauf:

  • Je nach Grillgerät: Holzkohle oder Grillbriketts und Anzünder, Streichhölzer oder Gas
  • Grillzange, Grillschalen, Topflappen, Alufolie, Küchenrolle
  • Zum Grillen: Fleisch, Fisch, Würstchen, vegetarische und vegane Fleisch-Alternativen, Grillkäse, Gemüse wie Maiskolben oder Kartoffeln
  • Beilagen: Salate, Baguette, Fladenbrot
  • Zum Würzen und Dippen: Grillsoßen, Ketchup, Senf, Dips, Kräuterbutter, Kräuterquark, Salz, Pfeffer, Gewürze, Kräuter
  • Als Dessert: Kuchen, Eiscreme, Obst
  • Snacks wie Chips, Salzstangen und Süßigkeiten
  • Getränke, Eiswürfel
  • Tischdecke, Servietten
  • Beleuchtung durch Kerzen, Windlichter, Solarlampen oder Gartenfackeln 
  • Dekoration wie Lampions, Wimpelkette, Tischschmuck

Sind Kinder bei der Grillsaison-Eröffnung dabei, sorgen Sie für Beschäftigung. Nichts finden Kinder langweiliger, als den Gesprächen Erwachsener zu lauschen. Kleine Spiele wie Wurfspiele, Ball- und Geschicklichkeitsspiele, Seifenblasen oder Straßenmalkreide sorgen für die Bespaßung der Kleinen.

Bevor Sie in die Grillsaison starten und die halbe Nachbarschaft eingeladen haben, prüfen Sie, ob die folgenden Dinge vorhanden sind:

  • Sauberer Grill (Holzkohlegrill, Gas- oder Elektrogrill)
  • Grillplatz mit Tisch und Stühlen, Beistelltisch für den Grill
  • Müllbeutel, Flaschenöffner, Korkenzieher, Schere
  • Ausreichend Geschirr (Teller, Gläser, Schüsseln) und Besteck
  • Teller für fertiges Grillgut
  • Mückenschutz, Brandsalbe, Pflaster, Sonnencreme
  • Für die Sicherheit: Eimer mit Wasser oder Sand

Unfallgefahr nicht unterschätzen: Aufpassen beim Grillen!

Es ist ein herrlicher Sommertag, wie dafür gemacht, mal wieder schön mit der Familie zu grillen. Die Kinder decken mit Oma und Opa den Tisch und wollen wissen, wann denn endlich die Würstchen auf den Grill kommen. Doch wo anfänglich ein Strohfeuer auf dem Grill zündelte, tut sich jetzt nicht mehr viel. Also gibt der Familienvater noch etwas Grillanzünder auf die Kohlen und greift nach dem Spiritus. Und schon ist es passiert: Die Flammen schießen nach oben und verletzten ihn empfindlich an der Hand und am Arm.

Was für viele Hobby-Griller nach Unwissenheit und einer Ausnahme klingt, ist tatsächlich nicht weit hergeholt. Denn die Faktenlage ist alarmierend:

  • Jedes Jahr zur Grillsaison müssen Feuerwehr und Rettungsdienst zu zahlreichen Unfällen im Zusammenhang mit Grillfeuern ausrücken.
  • Häufig sind dafür fehlende Sicherheitsvorkehrungen und unvorsichtiges Verhalten verantwortlich.
  • Dabei lassen sich die meisten Brände und Verletzungen vermeiden.

Checkliste, um Unfallgefahr in der Grillsaison zu senken

Die 10-Punkte-Checkliste verrät Ihnen, wie Sie sich und Ihre Familie in der Grillsaison optimal schützen:

  1. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Grill auf einem ebenen, festen Untergrund sicher aufgestellt ist. Halten Sie außerdem Abstand zu Bäumen und anderen brennbaren Materialien.
  2. Vergessen Sie nicht, Löschmittel wie Sand oder eine Löschdecke griffbereit in der Nähe zu haben. Auf keinen Fall sollten Sie aber Brände mit Wasser löschen. Brennendes Fett auf dem Grill kann beim Zusammentreffen mit Wasser eine gefährliche Stichflamme verursachen.
  3. Lassen Sie Kinder niemals in der Nähe des Grills spielen.
  4. Nutzen Sie feuerfeste Grillhandschuhe und achten Sie auf geeignete Kleidung. Sehr weite Hosen und Jacken können sich schnell entzünden, wenn Sie zu nahe am Grill stehen.
  5. Stellen Sie den Grill nach Möglichkeit an einem windgeschützten Platz auf. Starker Funkenflug kann zu Bränden führen.
  6. Verzichten Sie auf Brandbeschleuniger. Bei Spiritus und anderen brennbaren Flüssigkeiten besteht die Gefahr von Verpuffung und Stichflammen.
  7. Verwenden Sie für das Anzünden des Feuers auf Ihrem Grill stattdessen nur Feststoffgrillanzünder.
  8. Wenden Sie Ihr Grillgut immer mit speziellem Grillbesteck. So schützen Sie Ihre Hände besser vor Verbrennungen.
  9. Lassen Sie den Grill bis zum vollständigen Erkalten nicht unbeaufsichtigt. Entsorgen Sie Brennstoffrückstände ordnungsgemäß in einem nichtbrennbaren Blecheimer.
  10. Wenn Sie mit einem Gasgrill grillen, sollten Sie alle Anschlüsse auf Dichtigkeit überprüfen. Wenn Gas unbemerkt austritt, kann es zu schweren Unfällen kommen.

Die passenden Versicherungen - nicht nur in der Grillsaison

Die Unfallgefahren in der Grillsaison sind nicht zu unterschätzen. Manchmal sind die Flammen schneller als man selbst und ein Unfall lässt sich trotz größter Vorsicht nicht verhindern. Wird beim Grillen ein Dritter geschädigt, haftet der Verursacher. Wichtig ist daher eine private Haftpflichtversicherung, die diese Schäden übernimmt. Verletzten oder verbrennen Sie sich selbst, greift die gesetzliche Unfallversicherung nicht im Privatbereich.

Möchten Sie sich in Ihrer Freizeit gut abgesichert wissen, ist eine Unfallversicherung notwendig. Sollte Ihr Hausrat durch die Flammen beschädigt werden, ersetzt eine Hausratversicherung den Schaden - je nach Tarif sind teilweise auch Gartenmöbel sowie Ihr Grill mitversichert.

z. B. für
5,47 EUR
im Monat

Monatsbeitrag für einen Erzieher, Alter: 35, Leistung: 70.000 EUR Invalidität mit 225 % Progression und 5.000 EUR Todesfallleistung, Laufzeit 3 Jahre

Schutz auf höchstem Niveau für alle, die ein aktives Leben führen. Mit der Unfallversicherung Best Gold profitieren Sie von:

  • Vielzahl umfangreicher Leistungen: für Behandlung, Genesung, Rehabilitation und für Familien
  • Freie Wahl: aus 2 Unfall-Rentenmodellen und/oder Invaliditätsleistung sowie 2 Gliedertaxen
  • „Super-Turbo“ für eine besonders hohe Absicherung: Plus-Optionen bei Gliedertaxe und Progressionen
Unfallversicherung Best Gold

Die wichtigste Versicherung, denn ein kleines Missgeschick kann jedem einmal passieren, aber großen Schaden verursachen. Damit die Folgen nicht gleich Ihren finanziellen Ruin bedeuten, ist eine private Haftpflichtversicherung für Sie unerlässlich.

Privathaftpflichtversicherung

Ratsam und empfehlenswert für Mieter bzw. Eigentümer: Gegen Einbruchdiebstahl sichern Sie Ihr Hab und Gut günstig und leistungsstark mit unserer Hausratversicherung ab.

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Treten Sie die Grillsaison sicher und gesund an

Wenn Sie entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen und Ihre Kinder in der Nähe des Grills nicht unbeaufsichtigt lassen, reduzieren Sie die Unfallgefahr erheblich. Ihrer Gesundheit tun Sie mit der Verwendung eines Gas- oder Elektrogrills einen großen Gefallen, Aluschalen verhindern, dass Ihr Grillgut verkohlt, sie eignen sich aber nicht für salzige und saure Lebensmittel. Beherzigen Sie diese Tipps, steht einer schönen Grillsaison nichts mehr im Wege!

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 

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