Zahn-Schmerzbehandlung

Zahn-Schmerzbehandlung – schonende Alternative für Angst- und Schmerzpatienten

Schmerzfrei und sorgenlos: Methoden der zahnärztlichen Anästhesie

Ein Besuch beim Zahnarzt gleicht für Sie einem Alptraum? Dann sind Sie nicht alleine. Laut einer Studie aus dem Jahr 2007 leiden bis zu 15 Prozent der Erwachsenen in Industrieländern unter hoher Angst vor einer Zahnbehandlung – und konsultieren den Zahnarzt erst, wenn sie unter extremen Schmerzen leiden. Glücklicherweise bietet die moderne Zahnmedizin innovative Ansätze der zahnärztlichen Schmerztherapie, die weit über die klassische Lokalanästhesie hinausgehen. Insbesondere ängstliche Personen, Kinder und Schmerzpatienten können beim Zahnarzt aufatmen.
Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Zahn-Schmerzbehandlungen zur Anwendung kommen, welche Kosten mit Narkose und Co. verbunden sind und welche Vorteile eine Zahnzusatzversicherung bereithält.

Was umfasst die erweiterte Schmerztherapie beim Zahnarzt?

Bei einer Standard-Schmerzbehandlung am Zahn erfolgt in der Regel eine lokale Schmerzausschaltung – beispielsweise in Form der Infiltrationsanästhesie (Betäubung des Gewebes um den Zahn), Leitungsanästhesie (Betäubung eines größeren Nervs), intraligamentären Anästhesie (direkte Betäubung des Zahnhalteapparats) oder intraossären Anästhesie (Betäubung direkt im Knochen). Die Kosten für diese Verfahren werden von der Krankenkasse übernommen.

Muss der Zahnarzt Eingriffe bei Schmerzpatienten, Kindern oder Menschen mit komplexen Behandlungsanforderungen vornehmen, eignen sich erweiterte Methoden der Schmerz- und Angstausschaltung. Zu diesen Zahnarzt-Anästhesiearten gehören unter anderem:

Vollnarkose

Bei umfangreichen Eingriffen oder starker Angst vor dem Zahnarzt werden Patienten unter Überwachung durch einen Anästhesisten vollständig in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. In diesem sind weder Schmerz noch Bewusstsein vorhanden. 

Kombinationsnarkose

Wünscht sich der Patient eine langanhaltende Schmerzfreiheit während der Behandlung, kann eine Kombination aus Lokalanästhesie und Vollnarkose zum Einsatz kommen. Dadurch werden sowohl während des Eingriffs als auch in der Aufwachphase keine Schmerzen empfunden.

Lachgas- und Analgo-Sedierung (Dämmerschlaf)

Eine Lachgas-Behandlung beim Zahnarzt eignet sich vor allem für Angstpatienten und Kinder. Das Lachgas wird dabei über eine Nasenmaske inhaliert, um Angstgefühle zu reduzieren. Bei der Analgo-Sedierung erhalten Patienten ein Beruhigungsmittel und werden in einen entspannten Dämmerzustand versetzt.

Ambulante Anästhesie

Diese Methode wird häufig bei Weisheitszahnentfernungen und Implantaten gewählt, da diese Eingriffe eine vergleichsweise kurze Erholungszeit erfordern.
Durch die gezielte Dosis dieser zahnärztlichen Anästhesie kann der Patient die Praxis nach kurzer Überwachungszeit wieder verlassen.

Akupunktur zur Schmerzprophylaxe

Bei dieser Zahn-Schmerzbehandlung werden mittels gezielter Stimulation von Akupunkturpunkten körpereigene Schmerzhemmer (Endorphine) freigesetzt. Diese führen zu einer Entspannung und Schmerzlinderung, von der Schmerzpatienten beim Zahnarzt besonders profitieren.

Was kosten Dämmerschlaf & Co. beim Zahnarzt?

Abhängig von Faktoren wie der Dauer und Komplexität des zahnmedizinischen Eingriffs können die Kosten für eine erweiterte Zahn-Schmerzbehandlung stark variieren.
Die folgende Tabelle dient deshalb lediglich als grobe Orientierungshilfe, um zu ermitteln, wie teuer eine Narkose oder Lachgas-Sedierung beim Zahnarzt ist.

Art der Narkosedurchschnittliche Kosten pro Stunde
Lachgas-Behandlung beim Zahnarztcirca 100 bis 150 Euro
Dämmerschlafcirca 90 bis 150 Euro
Vollnarkosecirca 200 bis 300 Euro
Zusätzliche örtliche Anästhesiecirca 80 bis 150 Euro

Gut zu wissen: Bei Kindern wird die Zahn-Schmerzbehandlung unter Narkose oder Lachgas häufig von der Krankenkasse übernommen, während Sie als erwachsener Angstpatient die Narkose beim Zahnarzt aus eigener Tasche bezahlen müssen.

Keine Angst vorm Zahnarzt: Zahnzusatzversicherung für Narkose und erweiterte Schmerztherapie

Möchten Sie Ihre Zahn-Schmerzbehandlung so angenehm und sorglos wie möglich gestalten, kann dies schnell ins Geld gehen – denn die gesetzliche Krankenkasse trägt die Kosten beim Zahnarzt für Narkosen oder Akupunktur nicht.
Mit einer Zahnzusatzversicherung der HanseMerkur müssen Sie sich keine Gedanken mehr machen: Im Tarif EZP3 „Zahnvorsorge Top“ übernehmen wir die Kosten für Leistungen der erweiterten Schmerztherapie bei Zahnbehandlung und Zahnersatzmaßnahmen – zum Beispiel Vollnarkose, Kombinationsnarkose, Lachgas- und Analgo-Sedierung (Dämmerschlaf), Akupunktur zur Schmerzprophylaxe oder Zuschläge bei ambulanter Anästhesie.
Ihre Zahnarztrechnung können Sie nach erfolgter Zahn-Schmerzbehandlung unkompliziert bei der HanseMerkur einreichen.

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Für wen ist eine erweiterte Zahn-Schmerzbehandlung sinnvoll?

Menschen mit Zahnarztangst oder Zahnarztphobie
Patienten, die unter Zahnarztangst oder einer Zahnarztphobie leiden, vermeiden häufig notwendige Zahnarztbesuche und entwickeln ernsthafte zahnmedizinische Probleme. Die erweiterte zahnärztliche Anästhesie kann die Angst reduzieren und eine stressfreie Behandlung ermöglichen.

Patienten mit großem Schmerzempfinden
Eine Studie der Klinik für Neurologie am Klinikum rechts der Isar der TU München und der Universität Oxford belegt, dass die Intensität des Schmerzempfindens von Mensch zu Mensch variiert – unter anderem aufgrund der spezifischen funktionellen Vernetzung im Gehirn. Weisen Regionen der Hirnrinde und der Hirnstamm kurz vor einem Schmerzreiz eine geringe Vernetzung auf, zeigt sich das Schmerzempfinden größer. Solche „Schmerzpatienten“ können beim Zahnarzt besonders von einer erweiterten Zahn-Schmerzbehandlung profitieren.

Familien mit Kindern, die Angst vor dem Zahnarztbesuchen haben
Kinder verbinden den Zahnarztbesuch oft mit Angst. Eltern können auf erweiterte Methoden zurückgreifen und die Zahn-Schmerzbehandlung für ihren Nachwuchs stressfreier machen. Eine kinderfreundliche Methode ist zum Beispiel die Lachgas-Sedierung beim Zahnarzt.

Menschen mit speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen
Die Behandlung von Senioren, Menschen mit systemischen Erkrankungen oder Patienten mit einer Behinderung kann ebenfalls erweiterte Anästhesiemethoden erfordern.

Fazit: Erweiterte Anästhesie erleichtert das Leben von Schmerzpatienten beim Zahnarzt

Die Zahn-Schmerzbehandlung umfasst moderne Methoden wie Vollnarkose, Lachgas-Sedierung, ambulante Anästhesie und Akupunktur. Ob Patienten mit Zahnarztangst, Kinder oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen: Die alternative Zahnarzt-Anästhesie sorgt für eine Behandlung frei von Stress und Schmerz – und durch die höhere Kooperationsbereitschaft kann der Therapieerfolg verbessert werden. 
Allerdings werden die Kosten für eine Lachgas-Behandlung oder Narkose beim Zahnarzt in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt. Umso wichtiger zeigt sich der Abschluss einer entsprechenden Zahnzusatzversicherung – damit Sie die Vorteile der modernen Schmerztherapie ohne große finanzielle Belastung genießen können.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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