Paar mit weißen Zähnen auf der Couch - Fissurenversiegelung

Mit einer Fissurenversiegelung vor Karies geschützt

Ablauf, Kosten und Dauer der Fissurenversiegelung

Ein strahlendes Lächeln mit schönen Zähnen ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für unser Selbstbewusstsein und unsere Gesundheit. Schöne Zähne verleihen dem Gesicht Ausdruck und geben Selbstvertrauen. Doch darüber hinaus sind gesunde Zähne ein wichtiger Faktor für unser allgemeines Wohlbefinden. Eine regelmäßige Zahnpflege und präventive Maßnahmen wie die Fissurenversiegelung tragen dazu bei, Zähne vor Karies und anderen Erkrankungen zu schützen.

Einen Zahn zu versiegeln ist eine effektive Methode, um die Bildung von Karies zu verhindern. Insbesondere die Backenzähne, die oft tiefe Grübchen und Furchen aufweisen, können so vor Karies geschützt werden. Erfahren Sie in unserem Ratgeber alles Wichtige rund um die Zahnversiegelung und Fissurenversiegelung.

Was ist eine Fissurenversiegelung beim Zahn?

Die Kauflächen unserer Backenzähne sind nicht glatt. Sie weisen Erhebungen und Vertiefungen auf. Die Erhebungen werden als „Höcker“ bezeichnet, die Vertiefungen oder Grübchen nennt man „Fissur“. Dieses Kauflächenrelief ermöglicht es uns, Nahrung so fein wie möglich zu zerkleinern.

Warum werden Zähne versiegelt? Die Höcker und Fissuren der Kauflächen bieten ideale Bedingungen für Bakterien. Die Zahnbürste schafft es nicht immer, in diese Zwischenräume einzudringen, so dass sich Speisereste festsetzen. Bakterien können sich ansiedeln und es entsteht Karies. 

Bei einer Fissurenversiegelung werden die Furchen auf der Kaufläche mit einer dünnen Kunststoffschicht versehen. Die Zahnoberfläche wird so besonders glatt und Speisereste können sich nicht festsetzen. Der Zahn ist so vor Karies geschützt.

Ablauf der Fissurenversiegelung

In Vorbereitung für die Fissurenversiegelung sind verschiedene Behandlungsschritte notwendig. Eine Versiegelung läuft wie folgt ab:

  • Untersuchung: Überprüfung, ob Karies vorhanden ist
  • Reinigung und Vorbereitung: Entfernung von Belägen auf den Kauflächen und Trockenlegung des Zahns, anschließend Aufrauen des Zahnschmelzes mit einem Säure-Gel
  • Versiegelung und Fluoridierung: Auftragung des Versiegelungsmaterials und Aushärtung mithilfe von Licht, anschließend Politur des Zahns und Kontrolle des Zusammenbiss, abschließend Fluoridierung des Zahns

Insgesamt dauert die schmerzfreie Behandlung zwischen 15 und 30 Minuten.

Wie lange hält die Fissurenversiegelung?

Allgemein hält eine Fissurenversiegelung bis zu 10 Jahre. Damit die Zähne dauerhaft gegen Karies geschützt sind, ist die Zahnversiegelung allein nicht ausreichend. Wer nach einer Fissurenversiegelung die Mundpflege vernachlässigt, bekommt dennoch Karies. Zur Zahnvorsorge gehören unter anderem:

Tipps zum Zähneputzen

Wer Wert auf gesunde Zähne legt, kümmert sich um seine Zahngesundheit. Unsere Tipps zeigen Ihnen, worauf es bei der Zahnpflege ankommt.

Professionelle Zahnreinigung (PZR)

Was ist eine professionelle Zahnreinigung, wie viel kostet sie und gibt es eine Versicherung dafür? Tipps rund um die Zahnreinigung beim Zahnarzt.

Kosten der Fissurenversiegelung

Nicht bei jedem Patienten übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Zahnversiegelung. Die Kostenübernahme ist abhängig vom Alter des Versicherten:

Übernahme der Kosten für die Fissurenversiegelung bei Kindern und Jugendlichen

Bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahre übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Versiegelung von kariesfreien Fissuren und Grübchen an den bleibenden großen Backenzähnen. Die Kosten für die Fissurenversiegelung von Eckzähnen, Frontzähnen, kleinen Backenzähnen, Weisheitszähnen oder Milchzähnen werden nicht übernommen. Wer die Versiegelung dieser Zähne für sein Kind wünscht, trägt die Kosten nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) selbst. 

Übernahme der Kosten für die Fissurenversiegelung bei Erwachsenen

Da eine Fissurenversiegelung nicht lebenslang hält, sollten Erwachsene eine Versiegelung der Zähne in Betracht ziehen. Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen nicht übernommen, sondern müssen selbst bezahlt werden. Wie bei Kindern und Jugendlichen auch wird nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) abgerechnet.

Kosten der Fissurenversiegelung gemäß Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ)

Bei einer Fissurenversiegelung können Kosten gemäß Nummer 2000 GOZ von bis zu 17,72 Euro anfallen. Hinzu kommen Kosten für die Entfernung von Belägen, Untersuchungen, lokale Fluoridierung oder eine professionelle Zahnreinigung. Insgesamt kann man pro Zahn mit Kosten von 15 bis 45 Euro rechnen.

Kostenübernahme durch die private Zahnzusatzversicherung

Wer eine Zahnzusatzversicherung abschließt, profitiert von vielen Vorteilen. So bietet die Zahnzusatzversicherung der HanseMerkur in den Tarifen „Komfort“ und „Luxus“ eine 100-prozentige Kostenübernahme für die Fissurenversiegelung. Die Leistungen beider Tarife können ohne Wartezeit in Anspruch genommen werden, lediglich eine Leistungsstaffel muss berücksichtigt werden. Auch im Zahnvorsorgetarif Top (EZP2) ist die Fissurenversiegelung mitversichert, hier gilt eine Wartezeit von sechs Monaten.

Ab sofort:
Tarife ohne Wartezeit

Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung mit Top Preis-Leistungen

  • Mehrfach "SEHR GUT" von Stiftung Warentest
  • Bis zu 100 % Kostenübernahme
  • Zahnersatz, Inlays und Implantate auf Privatarztniveau
  • Ohne Wartezeit in den Tarifen Komfort und Luxus
Zahnzusatzversicherung

Fragen und Antworten zur Fissuren- und Zahnversiegelung

Was sind Fissuren am Zahn?

Damit wir unsere Nahrung so klein wie möglich zerkleinern können, weisen unsere Backenzähne Erhebungen und Vertiefungen auf. Die Vertiefungen oder Grübchen nennt man „Fissur“, die Erhebungen „Höcker“. 

Ist eine Fissurenversiegelung sinnvoll?

Mit einer Fissurenversiegelung wird die Bildung von Karies an den Kauflächen gehemmt. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind anfällig für Karies, so dass die Versiegelung bei ihnen besonders sinnvoll ist. Aber auch Erwachsene profitieren von der Behandlung. Die Zähne bleiben länger gesund, da sich an den Kauflächen nicht so schnell Zahnbelag bildet. Dadurch sinkt das Risiko für Karies. 

Was ist der Unterschied zwischen Zahnversiegelung und Fissurenversiegelung?

Allgemein ist eine Zahnversiegelung die Beschichtung eines Zahns mit einer dünnen Kunststoffschicht. Der Zahn wird so vor Karies geschützt. Beim Zahnarzt werden in der Regel die Zahnfissuren versiegelt. Das sind die Vertiefungen auf den Kauflächen der Backenzähne. Dieses Vorgehen wird als Fissurenversiegelung bezeichnet.

Wann essen nach einer Fissurenversiegelung?

Wenn Ihr Zahnarzt nichts anderes sagt, sollten Sie nach einer Fissurenversiegelung mindestens eine halbe Stunde warten, bevor Sie wieder etwas essen oder trinken. So hat die Versiegelung genügend Zeit, um eine starke Bindung an den Zahn zu bilden und vollständig auszuhärten. Danach können Sie normal essen und trinken.

Ist eine Fissurenversiegelung schmerzhaft?

Eine Fissurenversiegelung ist nicht schmerzhaft. Im Gegenteil: Sie verhindert Zahnschmerzen und unangenehmes Bohren, da sich Karies nicht so schnell bilden kann. Nach einer Zahnversiegelung müssen weiterhin Kontrolltermine wahrgenommen und die Zahnpflege gewissenhaft durchgeführt werden.

Wer übernimmt die Kosten für eine Fissurenversiegelung?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahre die Versiegelung von kariesfreien Fissuren und Grübchen an den bleibenden großen Backenzähnen. Bei Erwachsenen werden die Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen.

Wer privat krankenversichert ist, muss für die Kostenübernahme den Leistungsumfang seiner Versicherung überprüfen.

Die Zahnzusatzversicherung der HanseMerkur übernimmt in den Tarifen „Komfort“ und „Luxus“ 100 Prozent der Kosten für eine Fissurenversiegelung. Im Tarif Zahnvorsorge Top (EZP2) ist die Fissurenversiegelung mitversichert, hier gilt eine Wartezeit von sechs Monaten.

Was ist eine erweiterte Fissurenversiegelung?

Wenn es auf den Kauflächen der Zähne bereits erste Anzeichen für Karies gibt, muss der Zahnarzt den Zahn zunächst leicht präparieren, bevor er im Anschluss den Zahn versiegeln kann. Dadurch soll eine Füllung vermieden oder herausgeschoben werden. Dieses Vorgehen wird als erweiterte Fissurenversiegelung bezeichnet.

Zähne versiegeln und vor Karies schützen

Eine Fissurenversiegelung trägt dazu bei, die Zähne zu schützen. Durch die Bildung einer glatten Oberfläche werden Nahrungsreste und Bakterien daran gehindert, in die Zahnstruktur einzudringen und Karies zu verursachen. Die Behandlung ist schmerzfrei, und die Zahnversiegelung kann viele Jahre halten. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht, kann eine private Zahnzusatzversicherung helfen. 

Neben vielen Vorteilen bietet die Zahnzusatzversicherung der HanseMerkur in den Tarifen „Komfort“ und „Luxus“ eine 100-prozentige Kostenübernahme für die Fissurenversiegelung . Die Leistungen beider Tarife können ohne Wartezeit in Anspruch genommen werden, lediglich eine Leistungsstaffel muss berücksichtigt werden. Im Tarif Zahnvorsorge Top (EZP2) werden die Kosten ebenfalls übernommen, hier gilt eine Wartezeit von sechs Monaten.

Zur Zahnzusatzversicherung
Das könnte Sie auch interessieren:
Zahnzusatzversicherung mit Implantaten

Was sind Zahnimplantate und wie viel kosten sie? Übernimmt die Krankenkasse oder eine Zahnzusatzversicherung die Kosten?

Kosten beim Zahnarzt

Krankenkassen übernehmen nicht immer alle Zahnarzt-Kosten. Erfahren Sie, welche Zuzahlungen und Kosten auf Sie zukommen können.

Zahnarztangst aktiv überwinden

Ursachen für Zahnarztangst sind vielfältig. Wir geben Tipps und Empfehlungen, um die Dentalphobie aktiv zu überwinden.