Tipps für eine sichere Reise
25. August 2016 – Die Obamas waren da, und auch SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Karibikinsel schon besucht: Kuba entwickelt sich zum „In"-Ziel, seit die USA wieder Gespräche mit der Castro-Regierung führen. Viele Urlauber auch aus Deutschland wollen noch das „echte Kuba" erleben, bevor das Embargo fällt und der Inselstaat womöglich seinen aktuellen Charme verliert. Doch was müssen Reisende beachten?
Reisevorbereitungen zu Hause
Kuba ist touristisch noch nicht flächendeckend erschlossen. Das Angebot an guten Hotels nach europäischen Standards ist begrenzt – Urlauber sollten deshalb möglichst frühzeitig buchen. Wer Kuba besonders hautnah erleben möchte, für den stellen die „Casas Particulares" – Privatunterkünfte, die von Einheimischen vermietet werden – eine interessante und gute Ausweichmöglichkeit dar. Aber auch hier sind gute Adressen, die etwa in Reiseführern gelobt werden, sehr schnell ausgebucht.
Bis zu 30 Tage können sich Urlauber mit der „Touristenkarte" im Land bewegen. Erhältlich ist sie gegen Gebühr entweder bei der Außenstelle der Kubanischen Botschaft in Bonn (Kennedyallee 22-24, 53175 Bonn, Telefon 02228/ 3090) oder der Botschaft von Kuba in Berlin (Gotlandstraße 15, 10439 Berlin-Prenzlauer Berg, Tel. 030/91611811). Auch einige Fluggesellschaften und Reiseveranstalter bieten das Dokument im Rahmen einer Buchung an. Die Adresse der ersten Unterkunft muss darauf eingetragen sein. Ein Visum ist nur für längere Aufenthalte und Besuche zu nicht-touristischen Zwecken erforderlich.
Jeder Reisende benötigt einen Nachweis über seinen Krankenversicherungsschutz für die Dauer des Aufenthaltes, idealerweise in spanischer Sprache. „Da der Auslandskrankenschein der gesetzlichen Krankenkassen nicht anerkannt wird, ist eine private Auslandskrankenversicherung unbedingt notwendig", empfiehlt Johannes Ganser, Bereichsdirektor Touristik der HanseMerkur Reiseversicherung dringend. Aktuelle Bestätigungen über den Krankenversicherungsschutz sind auf Nachfrage per E-Mail reiseinfo@hansemerkur.de innerhalb kürzester Zeit erhältlich. „Wir benötigen zur Ausstellung des Nachweises lediglich den genauen Reisezeitraum und die Vertragsnummer des Krankenversicherungsschutzes", erläutert Johannes Ganser.
Den Impfstatus zu überprüfen, ist ebenfalls sinnvoll. Nähere Informationen zum empfohlenen Schutz, u.a. aktuell Zika-Virus, gibt es beim Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und unter https://www.bnitm.de/reisen-impfen/reisemedizinische-beratung/. Notwendige Medikamente sollten mitgeführt werden, denn die Ausstattung kubanischer Apotheken entspricht nicht dem gewohnten deutschen Standard.
Landessprache ist Spanisch. Nur wenige Kubaner sprechen Englisch. Sich zumindest Grundkenntnisse anzueignen, erleichtert die Kommunikation vor Ort. Ein gutes Reisewörterbuch gehört deshalb als ständiger Begleiter in Reisegepäck.
Geldautomaten sind noch rar und die Öffnungszeiten der Banken sind oft kurz. Deswegen sollten Reisende ein wenig Bargeld in Euro zum Tauschen im Wechselbüro, den staatlichen CADECAS, mitführen. US-Dollar sind noch nicht flächendeckend als Zahlungsmittel anerkannt. EC-Karten, Maestro und so weiter werden nicht akzeptiert. Eine Kreditkarte ist erforderlich.
Auf Kuba
Es gibt zwei Landeswährungen. Die Devisenwährung CUC („Peso Cubano Convertible") – ein CUC entspricht etwa einem Euro – und die nationale Währung CUP („Peso Cubano"). Es empfiehlt sich, auch einen geringen Betrag in nationale Währung umzutauschen. Insbesondere auf dem Land wird sonst eins zu eins umgerechnet, wobei ein CUP nur 1/24 eines CUC entspricht. Die Ein- und Ausfuhr von Pesos ist verboten.
Für Individualreisende gilt: Eine gute Straßenkarte ist Gold wert. Zwei sind noch besser, denn nicht jede Strecke und Abzweigung ist auf jeder Karte eingezeichnet. An manchen Kreuzungen ist die spontane Orientierung unmöglich: Es fehlen Schilder oder Pfeile. Kubaner sind hilfsbereit, aber hin und wieder gibt es schwarze Schafe, die die Touristen lieber zum nächsten Ausflugslokal lotsen, als sie direkt ans Ziel zu bringen. Anhalter sollten aus Sicherheitsgründen nicht mitgenommen werden. Vorsicht auch auf den Straßen: Sie sind teilweise schlecht ausgebaut, und manchmal gibt es auf der Autobahn mehr Pferdefuhrwerke als Autos.
Kurz vor der Rückreise
Rum ist günstig und Zigarren sind ein beliebtes Mitbringsel. Hier sollten die aktuellen kubanischen und deutschen Zollbestimmungen beachtet werden. Mehr Informationen gibt es beim Auswärtigen Amt oder beim Zoll. Letzterer bietet für einen schnellen Überblick auch die kostenlose App „Zoll und Reise" an.
Checkliste:
- Visum/Touristenkarte
- gültiger Reisepass
- Auslandskrankenversicherung
- Nachweis über Krankenversicherungsschutz im Ausland auf Spanisch
- Bargeld
- notwendige Medikamente
- Reisefreimengen
Über die HanseMerkur Reiseversicherung AG
Als Qualitätsanbieter für Sicherheitskonzepte in der Touristik und dem Bereich Business Travel verfügt die HanseMerkur Reiseversicherung AG (HMR) über einen Marktanteil von über 20 Prozent und ist damit zweitgrößtes Unternehmen der touristischen Assekuranz in Deutschland. Sie gehört zur HanseMerkur Versicherungsgruppe, einem bundesweit tätigen, leistungsfähigen und mittelgroßen Personenversicherer, der 2015 einen Jahresumsatz von 2.040,5 Mio. Euro erwirtschaftete und über einen Kapitalanlagebestand von 6.705,4 Mio. Euro verfügt. Als Marktführer in der See-, Airline und Bustouristik konnte die HMR in 2015 eine Beitragseinnahme von 182,0 Mio. Euro verzeichnen. Die Geschäftstätigkeit ist zu 54 Prozent auf den Mittelstand der Touristik und zu 46 Prozent auf den Business-Bereich konzentriert. Die HMR verfügt sowohl über standardisierte als auch über vertriebspartnerspezifische Versicherungsprodukte. Angeboten werden die Sparten Reise-Kranken- und Notfall- sowie Reise-Rücktritts-, Reisegepäck-, Reisehaftpflicht-, Reiseunfall- und Kautionsversicherung. Weitere Informationen unter www.hmrv.de.